Politik
Gehälter steigen: So viel verdienen Politiker ab Jänner
Die Politiker-Gehälter steigen im kommenden Jahr um 1,5 Prozent. Die Erhöhung tritt am 1. Jänner in Kraft.
Österreichs Politiker verdienen im kommenden Jahr mehr. Ihre Gehälter steigen um 1,5 Prozent. Die gesetzlich festgelegte Erhöhung wurde vom Rechnungshof in der "Wiener Zeitung" veröffentlicht und tritt am 1. Jänner in Kraft.
9.228 Euro brutto für Nationalratsabgeordnete
Ausgangspunkt der "Bezügepyramide" sind die Einkommen der Nationalratsabgeordneten. Sie erhalten kommendes Jahr 9.228 Euro brutto monatlich - um 136 Euro mehr als heuer. Ausgehend von deren Gehältern werden in dem nach mehreren Gagenskandalen 1997 fixierten System auch die anderen Politikergehälter berechnet.
Van der Bellen an der Spitze
An der Spitze der Gehaltspyramide steht Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Er verdient 25.332 Euro (plus 374) brutto, dahinter folgen Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) mit 22.618 Euro Monatsgage (plus 334) und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) mit 19.904 (plus 294 Euro).
Die Landeshauptleute erhalten maximal 18.456 Euro (plus 273), wobei das Bezügebegrenzungsgesetz für Landespolitiker nur Obergrenzen vorgibt, die auch unterschritten werden können.
Ursprünglich sollten Landeshauptleute und Minister Anspruch auf die selben Einkommen haben. Seit einer gestaffelten Gehaltserhöhung für das Jahr 2019 steigen die bis dahin mit den Landeschefs "synchronisierten" Minister allerdings etwas schlechter aus: sie erhalten kommendes Jahr 18.094 Euro (plus 267).
15.380 Euro für Klubobleute
Den Klubobleuten der fünf Parlamentsparteien stehen 15.380 Euro zu (plus 227), Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) erhält 18.999 Euro (plus 281).
Weiters verdienen Landesräte 16.610 Euro, gefolgt von den Landtagspräsidenten 13.842 und die Landtagsabgeordneten (7.382). Dem Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) stehen etwa maximal 15.688 Euro zu. Und die Bundesratsmandatare erhalten genau halb so viel wie ihre Kolleginnen und Kollegen im Nationalrat: 4.614 Euro (plus 68).