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Gefeuert! Fahrer soll Schulkinder belästigt haben
Missbrauchsvorwurf bei den Wiener Lokalbahnen! Ein Lenker eines Fahrtendienstes soll Schulkinder während der Fahrt von Knie abwärts "gekitzelt" haben.
Mehrere Wiener Eltern erhielten Ende Februar beunruhigende Nachrichten per Post zugestellt: Es besteht der Verdacht, dass ein ehemaliger Fahrer der Verkehrsdienste der Wiener Lokalbahnen Schulkinder unerlaubt berührt haben soll. Mindestens vier Kinder sollen betroffen sein. Der Angestellte wurde umgehend entlassen – die Polizei hat nun die Ermittlungen übernommen.
Mindestens vier Sonderschul-Kinder betroffen
In dem Schreiben schildern die Wiener Lokalbahnen, dass sich der Fahrer in vier Fällen an Sonderschülern vergriffen haben soll. Der Fahrtendienst-Lenker bestreitet bisher allerdings jegliche Vorwürfe.
Seitens der Pressestelle der Wiener Lokalbahnen bedauert man den Vorfall: "Der Fahrer soll während der Fahrt seine Hand zum Sitz hinter sich gestreckt haben. Laut seiner Angabe habe er die Kinder vom Knie abwärts 'gekitzelt'. Auch das darf er nicht. Er bestreitet jedenfalls jede Form von Übergriff."
Dienstgeber bestürzt – Transparente Aufklärung im Vordergrund
Seit Oktober 2021 war der Fahrer bei den Wiener Lokalbahnen beschäftigt – als der Dienstgeber über die Vorwürfe informiert wurde, bekam er umgehend seine Kündigung. Noch am selben Tag wurde Anzeige erstattet – seither laufen polizeiliche Ermittlungen.
Bislang gibt es keine weiteren Hinweise, dass es zu weiteren Übergriffen kam. Nichtsdestotrotz wurden alle direkt betroffenen Elternteile über die Missstände informiert: "Uns liegt sehr viel daran, diesen Verdachtsfall so rasch wie möglich aufzuklären und wir unterstützen die Polizei in vollem Umfang bei ihren Ermittlungen", bekräftigt ein Sprecher auf Anfrage von "Heute".