Wirtschaft
Gasthäuser sterben aus – 6.000 Wirte müssen schließen
Laut Experten-Schätzungen müssen heuer 6.000 heimische Wirte aufgrund der Teuerungen zusperren.
Viele Gastronomie-Betriebe in Österreich kämpfen derzeit ums Überleben. Neben den erhöhten Energiekosten sorgt auch der Personalmangel in der Branche für viele Herausforderungen. Wie die "Kronen Zeitung" berichtet, müssen heuer laut Einschätzungen der Experten rund 6.000 heimische Wirte zusperren.
Gastronomie beflügelt Inflation
Im März lag die Inflation bei 9,2 Prozent. Wie Fiskalratschef Christoph Badelt am Dienstag im "Ö1"-Morgenjournal erklärte, sei die Teuerung in Österreich deutlicher wegen Gastronomie und Tourismus zu spüren, "Heute" berichtete.
Laut Konsumerhebung geben die Österreicher mehr für Gastronomie und Hotellerie aus als die Deutschen. "Und wenn dort die Preise besonders hoch steigen, wie das in den letzten Monaten der Fall war, dann wirkt sich das halt auch auf eine Erhöhung der Inflationsrate aus", so Badelt.
Pulker: "Sind immer noch verdammt günstig"
Diesen Vorwurf lässt Mario Pulker, Sprecher der Branche, aber nicht gelten: "Wir sind immer noch verdammt günstig", betonte er in der "Kronen Zeitung". Außerdem gebe es nach wie vor viele Gastronomen, die ihre Preise nicht erhöht habe, da sonst gar keine Gäste mehr kämen.
Laut Statistik Austria legten die Preise in der Gastronomie aber im Februar im Vergleich zum Vorjahr um 13,4 Prozent zu.