Politik
Für Geheimdienst-Chef ist klar, wer Falle gelegt hat
Für den Chef des schweizerischen Nachrichtendienstes steht fest: Die Strache-Videos sind das Werk eines Nachrichtendienstes.
Wer hat das Video bezahlt, das Heinz-Christian Strache sein Amt gekostet und in Österreich ein politisches Erdbeben verursacht hat?
Darüber zerbricht man sich nicht nur hierzulande den Kopf. Auch in den Nachbarländern ist die Affäre Strache das Thema der Stunde. Nun hat sich der Chef des Schweizer Nachrichtendienstes (NDB) zu Wort gemeldet.
NDB-Chef Jean-Philippe Gaudin (Bild: KEYSTONE/Anthony Anex)
Für Jean-Philippe Gaudin ist klar: Das Ibiza-Video ist das Werk eines Geheimdienstes. Es handle sich um eine beeinflussende Operation eines Nachrichtendienstes – die "mit Erfolg" durchgeführt worden sei, zitiert die "Neue Zürcher Zeitung" Gaudin.
Wie er zu diesem Schluss kommt, führt der Geheimdienstchef nicht aus. Das Ergebnis der Operation sei jedoch, dass die österreichische Regierung "nicht mehr existiere" und eine Koalition zerbrochen sei. Generell nähmen die Versuche von politischen Manipulationen zu, stellt Gaudin fest.
Hier entstanden die verhängnisvollen Aufnahmen: "Heute" war in der Strache-Finca:
(jbu)