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Fürs Klima – Erdbeer-Verbot am Wiener Christkindlmarkt
In diesem Jahr herrscht am Wiener Christkindlmarkt in der City ein sogenanntes "Erdbeer-Verbot". Der Grund: Man möchte so die CO2-Bilanz verbessern.
Der Christkindlmarkt am Wiener Rathausplatz war kaum eröffnet, schon sorgte eine Ekelbande für Schlagzeilen. Die aggressiven Bettler haben es auf den Becherpfand von Punsch-Trinkern abgesehen – "Heute" berichtete. Letztes Wochenende war ein Wiener gemeinsam mit seiner Frau vor Ort, um die vorweihnachtliche Stimmung zu genießen. Zu seiner Verwunderung wurden dem Pärchen allerdings Schokoerdbeeren verweigert, da diese so schlecht fürs Klima seien. "Bananen waren aber im Sortiment. Wachsen die im Rathauspark?", fragt der Leser im "Heute"-Talk sarkastisch.
"Heute" ging der Sache auf den Grund und fragte direkt bei einem Standl-Besitzer nach, was es mit dem kuriosen Verbot auf sich hat. Tatsächlich erklärte einer der Verkäufer, dass man dieses Jahr keine Erdbeeren im Angebot habe, da diese einen großen ökologischen Fußabdruck haben. Im Winter beträgt der CO2-Wert nämlich 3,4 kg – im Vergleich sind Bananen mit 0,6 kg um ein Vielfaches klimafreundlicher.
Bananen besser fürs Klima als Winter-Erdbeeren
Was zunächst kurios klingt, ist jedoch einfach erklärbar: Bananen müssen zwar nach Österreich transportiert werden, reifen jedoch an der Sonne. Erdbeeren hingegen wachsen im Winter in Gewächshäusern und somit unter einem größeren Energieaufwand. Am Christkindlmarkt setzt man heuer also auf nachhaltige Produkte – dafür müssen die Wiener aber auf die ein oder andere Nascherei verzichten. Unter den Besuchern sind die Meinungen geteilt, ein großer Teil davon hat für die klimafreundlichen Maßnahmen jedoch Verständnis.
