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Lichtermeer am Ring – VdB nimmt aus der Ferne teil
Heute Abend soll das Lichtermeer für die Corona-Toten in Wien über die Bühne gehen. Bundespräsident Van der Bellen nimmt aus der Ferne teil.
In Wien soll am Sonntag ein Kontrapunkt zu den Aufmärschen der Maßnahmen- und Impfgegner gesetzt werden: Am Sonntag um 19.00 Uhr ist vom Innsbrucker Roman Scamoni und dem Wiener Daniel Landau ein "Lichtermeer" geplant. "Vorgesehen ist ein beidseitiges Spalier rund um die ganze Ringstraße von Menschen, mit FFP2-Maske natürlich", sagte Landau zur "Tiroler Tageszeitung" (Montag-Ausgabe). Der mittlerweile mehr als 13.000 Verstorbenen soll gedacht, dem Gesundheitspersonal gedankt werden - "als ruhiger, friedlicher Gegensatz" zu den Protesten.
Auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen seine Teilnahme "aus der Ferne" angekündigt. Er könne zwar nicht persönlich an der Veranstaltung teilnehmen. Allerdings will das Staatsoberhaupt eine Kerze in ein Fenster der Hofburg stellen, teilte die Präsidentschaftskanzlei am Sonntag gegenüber Medien mit.
Weitere Lichtermeere im Jänner
Landau und Scamoni haben bereits in den sozialen Netzwerken zu der Gedenkveranstaltung aufgerufen – unter dem Hashtag #Lichtermeer und #YesWeCare. Eine Art Gegendemo soll es laut den beiden Organisatoren jedoch nicht werden. "Es geht darum, ein bewusst anderes Bild der großen Mehrheit zu zeichnen.
Diese lebt nach dem Motto ,Miteinander und füreinander‘", so die beiden im Gespräch mit der Tiroler Zeitung. Ängste und Sorgen seien berechtigt, nicht berechtigt sei "die Aggression". Kommenden Samstag hätte das „Lichtermeer“ stattfinden sollen, wegen Rückmeldungen wie dieser sei es verschoben worden: "Wenn die anderen wieder unterwegs sind, trauen wir uns nicht auf die Straße." Bei der Polizei angemeldet ist die Aktion. Viel Zuspruch gibt es. „Startpunkt“ soll Wien sein, in den übrigen Landeshauptstädten soll es im Jänner Lichtermeere geben.