Wien

Arbeitsloser Friseur sticht mit Messer auf Opfer ein

Nach mehreren Messerstichen auf einen völlig Fremden musste sich ein Ex-Friseur in Wien wegen Mordversuchs verantworten. Er wurde eingewiesen.

Christian Tomsits
Nach einer blutigen Attacke am Meidlinger Markt musste ein Friseur vor Gericht – er kam in Badeschlapfen.
Nach einer blutigen Attacke am Meidlinger Markt musste ein Friseur vor Gericht – er kam in Badeschlapfen.
LR/Heute

In seiner türkischen Heimat schnitt er die Haare Fremder. In Wien soll sich der fortan arbeitslose Türke ausgerechnet am Muttertag auf offener Straße mit einem Zufallsopfer in die Haare gekriegt haben. Mit einem Messer habe der 34-Jährige auf einen 39-Jährigen eingestochen. Am Mittwoch musste sich der Coiffeur für seine Tat vom 8. Mai 2022 am Wiener Landesgericht vor Geschworenen verantworten. Vor Gericht erschien der untersetzte Mann mit Kurzhaarfrisur in Badeschlapfen.

Attacke um 7 Uhr früh auf offener Staße

Die Vorwürfe wogen schwer: Um 7 Uhr früh waren Beamte des Stadtpolizeikommandos Meidling alarmiert worden, da ein 39-jährigen Mann am Meidlinger Markt mit einem "10 Zentimeter langen Jausenmesser" attackiert wurde. Ein "Heute"-Leserreporter filmte die furchtbare Tat. Darauf ist zu sehen, wie sich der Asphalt vor einem Geschäftslokal rot einfärbte – der Niedergestochene überlebte die schwere Attacke mit Verletzungen an Armen und Beinen.

Polizisten konnten noch vor Ort den Tatverdächtigen festnehmen und leisteten dem Opfer Erste Hilfe. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Einweisung in eine Anstalt wurde beantragt, da eine paranoide Schizophrenie beim Angeklagten diagnostiziert worden war und davon ausgegangen wird, dass er die Tat im Zuge seiner schweren Geisteskrankheit begangen hatte. Die Geschworenen folgten der Empfehlung. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

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