Politik

Freiheitliche toben über den "ignoranten" ORF

FPÖ und ORF streiten: Die ZiB 1 berichtete über den Transit-Gipfel in München, ohne Verkehrsminister Hofer (FPÖ) zu erwähnen.

Heute Redaktion
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Norbert Hofer, Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie, ärgert sich über den ORF.
Norbert Hofer, Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie, ärgert sich über den ORF.
Bild: Helmut Graf

Am Montag besprach Norbert Hofer mit Deutschland und Italien das Transit-Problem am Brenner. Die ZiB 1 berichtete darüber. Genau das sorgt jetzt für dicke Luft zwischen FPÖ und Küniglberg.

Denn während im Bericht der deutsche Verkehrsminister Christian Schmidt (CSU) interviewt wurde, kam FPÖ-Amtskollege Hofer namentlich nicht einmal vor. Es war lediglich vom "zuständigen Minister" die Rede.

Jetzt schießt die FPÖ scharf: "Die gestrige ZiB 1 war einmal mehr ein Beispiel für redaktionelle Ignoranz und die Missachtung des gesetzmäßigen Auftrags des ORF", schimpfte Medienpolitik-Sprecher Hans-Jörg Jenewein. Es vergehe kaum eine Woche, "in der vonseiten der ORF-Information die Berichterstattung nicht nach politischer Gefälligkeit gestaltet wird". Der neueste Fall sei ein „Meisterstück journalistischer Verschleierungsberichterstattung".

FPÖ-Chef Strache und Hofer selbst forderten postwendend die Abschaffung der "Zwangsgebühren". Am Küniglberg wollte man auf "Heute"-Anfrage die Kritik der FPÖ nicht kommentieren.

(red)