Politik

Freiheitliche flehen: "Bitte keine Demos am Wochenende"

Am vergangenen Samstag rief die FPÖ zur Massendemo nach Wien, jetzt fordern freiheitliche Stimmen das Aussetzen von Demonstrationen am Wochenende.

Roman Palman
Teilen
1/25
Gehe zur Galerie
    Zusammenstöße am Ring: Wieder provozierten gewaltbereite Demo-Teilnehmer die Einsatzkräfte und griffen Beobachter an.
    Zusammenstöße am Ring: Wieder provozierten gewaltbereite Demo-Teilnehmer die Einsatzkräfte und griffen Beobachter an.
    FLORIAN WIESER / APA / picturedesk.com

    An Spitzenzeiten marschierten rund 44.000 Menschen am vergangenen Samstag über die Wiener Ringstraße, um gegen die Corona-Maßnahmen und die kommende Impfpflicht zu demonstrieren. Angefeuert und mit organisiert wurde der Protestzug von der FPÖ und ihrem Obmann Herbert Kickl, der sich selbst unter die Massen mischte.

    <strong>Herbert Kickl</strong> bei der Demonstration am Heldenplatz am Samstag, 11. Dezember 2021.
    Herbert Kickl bei der Demonstration am Heldenplatz am Samstag, 11. Dezember 2021.
    Isabelle Ouvrard / SEPA.Media / picturedesk.com

    Nach dem lauten Protest fordern freiheitliche Stimmen nun aber einen "Weihnachtsfrieden" ein. Am letzten Adventwochenende vor dem Heiligen Abend samt Bescherung soll es keine Demonstrationen mehr geben, so zumindest der Wunsch der Freiheitliche Wirtschaft, der FPÖ-Interessenvertretung in der Wirtschaftskammer. 

    Matthias Krenn ist der Bundesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft.
    Matthias Krenn ist der Bundesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft.
    Martin Juen / SEPA.Media / picturedesk.com

    "Bitte nicht dieses Wochenende!"

    "Die letzten Tage vor Weihnachten sind überlebenswichtig für zigtausende Betriebe – da soll bitte ungestört gearbeitet werden können" ersucht der Bundesobmann Matthias Krenn und bittet um Solidarität mit den Geschäften und ihren Angestellten. Man habe zwar absolutes Verständnis für die Proteste, "aber bitte nicht dieses Wochenende!"

    "Was die Bundesregierung und im Speziellen die Wiener Landesregierung den Unternehmen, die den Großteil der Arbeitsplätze zur Verfügung stellen, hier angetan hat, ist in keinster Weise nachvollziehbar", kritisiert aber auch Krenn den jüngsten Lockdown scharf, doch darüber könne auch noch später debattiert werden. "Jetzt geht es darum, in wenigen Tagen zu retten, was noch zu retten ist."