Politik
Bogner-Strauß will 2019 Gewaltschutz verbessern
Frauenministerin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) möchte sich in diesem Jahr um Gewaltschutz und Einkommensgerechtigkeit kümmern.
Frauenministerin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) möchte sich 2019 dem Schwerpunkt Gewaltschutz widmen, wie sie in einem Gespräch mit der APA erklärte. Aktuell laufe noch die Gesamtevaluierung aller Bundesländer, um herauszufinden, wie viele Plätze in Frauenhäusern und Übergangswohnungen benötigt werden.
Bogner-Strauß sieht Österreich im Bereich der Frauenhäuser schon gut aufgestellt. Was Übergangswohnungen betrifft, in denen Frauen wieder Fuß fassen können, bestehe allerdings noch Bedarf.
Damit es den Opfern von häuslicher Gewalt einfacher gemacht wird, sollen bürokratische Hürden abgebaut werden. So soll es künftig möglich sein, dass schwerwiegende Fälle oder solche an einer Landesgrenze in einem Frauenhaus eines anderes Bundeslandes unterkommen können. Frauenhäuser werden von den Ländern finanziert, Beratungsstunden vom Bund.
Rund 100 Plätze fehlen
Maria Rösslhumer vom Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser meint, dass es österreichweit rund 100 Plätze mehr für Frauen und Kinder in Frauenhauseinrichtungen brauchen würde. Aktuell gebe es bundesweit 30 Einrichtungen und 766 Plätze. Bundesländerübergreifende Aufnahmen werden seitens des Vereins schon länger gefordert.
Abgesehen davon sprach sich Bogner-Strauß für eine zentrale Anlaufstelle für Notfälle aus. Neben dem großen Schwerpunkt Gewaltschutz, soll 2019 ebenfalls der Bereich Einkommensgerechtigkeit angepackt werden.
(red)