Um seine Einkünfte aufzubessern ließ sich ein Wiener Gastronom auf dunkle Geschäfte ein. Der vierfache Vater beschloss, ins Kokain-Geschäft einzusteigen. Die Drogen kamen urspünglich aus Kolumbien. Weibliche Kuriere brachten das Pulver per Flugzeug aus der spanischen Hauptstadt Madrid nach Wien. Laut Staatsanwaltschaft waren jeweils 300 Gramm Kokain in der Vagina der Frauen versteckt. Die Pakete lieferten sie bei dem Drogen-Wirt ab.
Die Schmugglerinnen wurden nicht erwischt, beim Zoll am Flughafen Wien schöpfte laut "Krone"-Bericht niemand Verdacht. Die Frauen tauchten unter, doch der Wirt flog auf. Ein "Kollege" von ihm war überführt worden und hatte angeblich bei der Polizei Informationen preisgegeben. Daraufhin wurde der Gastronom überwacht – und wenig später festgenommen.
Durch Chats wurde klar, dass der Verdächtige die Flüge für die Frauen gebucht und den Kokainschmuggel organisiert hatte. Das Koks wurde dann in Wien zu Geld gemacht. Ermittler fanden laut "Krone" 42,9 Gramm und 28.000 Euro Bargeld in der Wohnung des Gastronomen. Die Idee, die Drogen in der Vagina zu verstecken, komme nicht von seinem Mandanten, so der Verteidiger am Landl.
Er habe Drogen verkauft, aber nicht in dieser großen Menge, gab sich der Angeklagte geständig. Die Art des gefährlichen "Bodypackings" habe er nicht veranlasst. Die Frauen hätten die Methode selbst gewählt, auch auf die Gefahr hin, dass die Pakete aufplatzen. Das ist zum Glück aber nicht passiert. Urteil für den 37-jährigen Wiener: 20 Monate Haft, nicht rechtskräftig.