Marktamt verhindert Skandal

LKW aus Polen mit 560 Kilo "Benzin-Fleisch" erwischt!

Fleisch-Skandal in Wien! Polizei und Marktamt stoppten einen LKW mit 560 Kilo Hühnerfleisch – ungeschützt zwischen Benzinkanistern und Autoreifen!
Christoph Weichsler
20.03.2025, 05:30

Am 18. März gegen 11 Uhr kontrollierten Polizei und das Wiener Marktamt in Wien-Simmering einen aus Polen kommenden LKW. Der Transporter war auf dem Weg, um Betriebe in Wien mit rohem Hühnerfleisch zu beliefern. Doch was die Kontrolleure fanden, sorgte für Entsetzen.

Im Laderaum lagen 560 Kilo rohes Hühnerfleisch, das stark nach Benzin roch. Die Ware war zwar gekühlt, doch völlig ungeschützt – sie lag direkt neben gebrauchten Autoreifen und dreckigen Benzinkanistern. Eine massive Gesundheitsgefahr, die sofortige Konsequenzen nach sich zog: Die gesamte Lieferung wurde umgehend sichergestellt und vernichtet.

Illegale Fleischimporte? Marktamt ermittelt!

Der LKW sollte offenbar Betriebe in Wien beliefern. Wer die Ware bekommen hätte, wird nun genau überprüft. Alle betroffenen Geschäfte stehen unter Verdacht – das Marktamt will herausfinden, ob sie bereits früher solche Lieferungen erhalten haben.

Gegen das polnische Unternehmen wurde Anzeige erstattet. Neben einer saftigen Geldstrafe drohen nun auch hohe Entsorgungskosten. Experten schätzen, dass der Schaden schnell in den vierstelligen Bereich gehen kann.

"Wir stoppen verdorbene Ware vorher!"

Wiens Behörden sind im Dauereinsatz gegen illegale Fleischimporte. Marktamtsdirektor Andreas Kutheil betont: "Pro Jahr werden an zahlreichen Stellen in Wien mehr als 2.000 LKWs vom Marktamt kontrolliert. Diese Lebensmittel würden sonst in Wien ausgeliefert werden. Wir sorgen noch vorher dafür, dass alle beruhigt essen können."

Im Vorjahr gab es 378 Anzeigen wegen massiver Verstöße gegen Hygienevorschriften. Trotzdem bleibt die Dunkelziffer hoch – wie viele dieser Skandale unentdeckt bleiben, ist ungewiss. Experten warnen: Ohne ständige Kontrollen würde noch viel mehr verdorbenes Fleisch in Wiener Restaurants und Supermärkte gelangen.

Schon wieder Ekel-Fleisch – was wird noch alles verkauft?

Wien ist in den letzten Monaten immer wieder Schauplatz bedenklicher Hygiene-Skandale im Fleischhandel geworden. Erst vor wenigen Wochen deckte ein "Heute"-Leser einen Skandal in Ottakring auf. Tiefgekühlte Dönerspieße wurden direkt aus einem Lieferwagen in ein Lokal gebracht – ohne jede Kühlung!

Döner Skandal in Wien

In Wien-Favoriten fanden Beamte eine illegale Fleischerei, in der Waren bei 19 Grad auf dem Boden lagerten. Besonders schockierend: Heizkanonen wurden genutzt, um tiefgekühltes Dönerfleisch schneller aufzutauen. Drei Wiener Lokale hatten bereits Ware von dort erhalten – die Lebensmittelaufsicht schritt gerade noch rechtzeitig ein.

Wurde dieses Fleisch schon einmal verkauft?

Die aktuellen Ermittlungen laufen, doch die Angst wächst: Ist es möglich, dass ähnliche Ware bereits in Wiener Lokalen gelandet ist? Was denkt ihr – werden solche Skandale zu oft vertuscht?

{title && {title} } CW, {title && {title} } 20.03.2025, 05:30
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