Rax-Schneeberg-Gebiet
Frau stürzte über Felswand – schwer verletzt
Die Frau war um etwa 17 Uhr im Abstieg vom Naturfreundehaus auf der Knofeleben im oberen Bereich des versicherten Mariensteigs gestolpert.
Mit einer schweren Verletzung endete am Sonntag der Ausflug einer 55-jährigen Niederösterreicherin im Rax-Schneeberg-Gebiet. Die Frau war um etwa 17 Uhr im Abstieg vom Naturfreundehaus auf der Knofeleben im oberen Bereich des versicherten Mariensteigs gestolpert und ca. 10 bis 12 Meter über eine Felswand abgestürzt. Die Frau kam in einer Schotterrinne zu liegen.
Ihre vier Begleiter setzten umgehend die Rettungskette in Gang. Eine Bergung durch den Christophorus war aufgrund des Nebels (in Wiener Neustadt) und der Lage in einer steilen Felsrinne nicht möglich.
Einsatz für die Bergrettung im Rax-Schneeberg-Gebiet
Ein Voraustrupp der Bergrettung Reichenau traf kurz nach 18 Uhr bei der Verletzten ein, versorgte das gebrochene Bein und schiente es. Währenddessen stieg eine weitere Mannschaft zum Unfallort mit der Alpintrage auf und seilte sich in der Folge zum Unfallort ab.
Abtransport mittels Gebirgstrage
Um kurz nach 18:30 Uhr war die Frau so weit stabilisiert, dass sie in die Gebirgstrage eingebracht und zum Abtransport über die Schotterrinne vorbereitet werden konnte. Eine dritte Mannschaft war mittlerweile zusammengezogen worden, um die Begleitpersonen sicher ins Tal zu begleiten. Um 18:45 Uhr startete der Abtransport mittels Gebirgstrage durch unwegsames, steinschlaggefährdetes Gelände. Rund eine halbe Stunde später traf das Bergeteam mit der Verunfallten im Tal ein und konnte die Frau an die Rettung übergeben.
An diesem Wochenende wurde die Bergrettung Reichenau noch zu drei weiteren Einsätzen gerufen. Mit nunmehr bereits 80 Einsätzen wurde damit der bisherige Jahreshöchststand von 79 Einsätzen bereits Ende Oktober übertroffen.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Eine 55-jährige Niederösterreicherin stürzte im Rax-Schneeberg-Gebiet über eine Felswand und erlitt dabei schwere Verletzungen
- Trotz schwieriger Bedingungen konnte die Bergrettung die Frau stabilisieren und sicher ins Tal bringen, wo sie an den Rettungsdienst übergeben wurde