Burgenland
Frau strandete 4 Tage ohne Geld und Handy auf Festival
Claudia G. verlor am ersten Tag des Nova Rock-Festivals sämtliche Wertgegenstände. Vier Tage später konnte sie ihr Glück kaum fassen.
Reich an Erinnerungen, arm an Geld: So drohte das diesjährige Nova Rock für Steirerin Claudia G. zu enden! Die 28-Jährige verlor schon beim Auftakt des Musikfestivals am Mittwoch (7. Juni) ihre Geldtasche und ihr iPhone. "Es passierte wohl im Moshpit während des Slipknot-Auftritts", so die Friseurin zu "Heute". "Die Situation war so chaotisch und es gab so viele Leute, dass ich nicht damit gerechnet habe, meine Wertgegenstände jemals wiederzusehen."
Bis zum Sonntag musste sich die Coiffeurin wegen ihres Missgeschicks beim Konzertauftakt also ohne die wichtigsten Dokumente und ohne direkten Draht zur Außenwelt durchschlagen. "Glücklicherweise war ich mit einer Gruppe an Freundinnen da, die haben mir für Notfälle ihre Nummern auf die Hand geschrieben. Eigentlich ist mir das Handy gar nicht abgegangen und Gott sei Dank hatte ich auf dem Chip in meinem Festivalbändchen noch ein bisschen Geld", versuchte sie dem Vorfall etwas Positives abzugewinnen.
"Ich bin der Glückspilz des Jahres"
Die große Überraschung setzte es dann kurz vor der Heimfahrt am Sonntag: "Rein auf Verdacht bin ich zum Lost and Found gegangen und es hatte wirklich jemand meine Sachen dort abgegeben", freut sich G. "Das Personal hat gemeint, ich bin der Glückspilz des Jahres. Sogar mein ganzes Geld, mehr als 150 Euro, war noch in der Börse."
Die 28-Jährige wollte sich unbedingt bei dem Finder bedanken, Informationen über dessen Identität bekam sie von den Mitarbeitern aber nicht. Daher suchte G. auf Facebook nach ihrem Retter - und konnte tatsächlich den Kontakt herstellen. "Er meinte, er habe nur so gehandelt, wie er es sich auch wünschen würde. Man wisse ja nie, wie lange jemand arbeiten muss, um sich so ein Festival leisten zu können."
Endet Festival mit Lovestory?
Ein Happy End für ein turbulentes Festival-Wochenende also – und vielleicht sogar eine Lovestory? G. hat sich in den Finder, einen Salzburger, verschaut und will ihn bald treffen. "Wir werden sehen, ob mehr daraus wird", lacht sie.
