Ex-Neos-Obmann Matthias Strolz ist aus dem Rennen, der Weg ist nun frei für Wiens Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr als neuer Bildungsminister. Wiederkehr ist als Bildungsstadtrat bestens vernetzt, wäre für den Job bestens geeignet. Bei einem Gespräch im Rathaus sieht man Wiederkehr die Freude über den Karrieresprung schon an, er hält den Ball aber noch flach. "Die Gremien haben noch nicht über die Ministerliste entschieden", gibt er sich cool.
Doch die Debatte über Wiederkehrs Nachfolge im Wiener Rathaus ist längst angebrochen – und auch Wiederkehr hat sich offensichtlich schon Gedanken gemacht. "Wir haben bei den Neos sehr kompetente Frauen", ließ Wiederkehr bei dem Talk mit "Heute" im Rathaus aufhorchen. Eine Entscheidung soll zeitnah folgen, hinter den Kulissen laufen die Vorbereitungen jedenfalls auf Hochtouren.
Als aussichtsreiche Kandidatinnen gelten Neos-Klubobfrau Bettina Emmerling und Wohnbausprecherin Selma Arapović – die Nummer zwei nach Wiederkehr auf der Wiener Landesliste der Neos. Auch Wissenschaftssprecher Stefan Gara werden gute Chancen eingeräumt. Gara kennt die Abläufe im Rathaus, soll große Lust an einer Weiterentwicklung in haben – doch auch Arapović ist mit den Abläufen in der Stadtregierung bestens betraut. Sie dürfte wohl die besseren Chancen haben, Wiederkehr wünscht sich wohl eine Nachfolgerin im Bildungsressort der Wiener Stadtregierung. Auf der Liste der Wiener Neos auf Platz 5 findet sich auch noch Jugendsprecherin Dolores Bakos.
Erst am Sonntag wurde Wiederkehr zum Spitzenkandidaten für die Wien-Wahl am 27. April gekürt. Er wird die Neos in den Wahlkampf führen, vermutlich schon als neuer Minister. Im Wahlkampf kann Wiederkehr seine Nachfolgerin dann bestmöglich präsentieren.