In Wien sorgt er seit sieben Jahren für stabile Finanzen, auch für einen Job auf Bundesebene wird er immer wieder gehandelt: Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (60) sprach mit "Heute" (Interview als Video in voller Länge unten) über seine Arbeit in der Hauptstadt und Transfer-Gerüchte. Hanke zu:
"Der Tourismus- und auch der Life-Science-Bereich funktionieren ausgesprochen gut. Es ist gelungen, in vielen Bereichen trotz Rezession einen Aufschwung zu haben. Wien hat viele Klein- und Mittelbetriebe, in den letzten 20 Jahren haben sich mehr als 3.000 internationale Unternehmen in Wien angesiedelt. Dadurch wurden rund 24.000 neue Jobs geschaffen. Demnächst darf ich einen Rechnungsabschluss für das Jahr 2024 präsentieren, der um 500 Millionen Euro besser ausfällt, als budgetiert."
"Vor allem bei 18- bis 24-Jährigen haben wir zu viele Arbeitslose. Das bereitet mir große Sorgen. Wir haben eine Jugendstiftung, ein Jugendcollege ins Leben gerufen, nehmen junge Menschen mit dem waff an der Hand."
"Bleibt in den nächsten Jahren bei 365 Euro für ein unglaublich großes Angebot an Öffis. Das ist ein sensationelles Thema für alle, die damit ihr Auto stehen lassen können oder umweltbewusst fahren möchten. Wien ist hier weltweit führend."
"Die Inflation des letzten Monats hängt auch mit der ausgelaufenen Strompreisbremse zusammen. Wir haben mit Wien Energie einen Landesenergieversorger, der sich in diesen letzten Jahren wirklich bemüht hat, den Wienerinnen und Wienern ordnungsgemäß günstige Preise zu geben. Die stabilen Preise sind für 2025 gesichert, obwohl wir auf den Märkten schon wieder Ausschläge sehen – etwa beim Gaspreis. Wir sind mit Wien Energie im guten, günstigen Mittelfeld betreffend Preisgestaltung. Es ist auch ganz klar, bis Ende Februar wird der Strom auch nicht abgeschalten. Wir zeigen vor, dass wir ein Miteinander auch bei diesen heiklen Themen leben können."
"Für alle Menschen, die jetzt Unterstützung brauchen, gibt es einen 100-Euro-Ausgleichsbonus, der von Mitte März bis Ende Juni zu beantragen ist – hier wollen wir all jenen helfen, die jetzt schon von der ORF-Haushaltsabgabe befreit sind."
"Versorgungssicherheit ist das oberste Gebot. Auch nach einem durchaus kühleren Winter liegen unsere Gasreserven bei 50 Prozent. Das ist ein guter Wert, der sich sehen lassen kann. Die Wiener brauchen sich keine Sorgen zu machen."
"Nach Jahrzehnten müssen sie getauscht werden. Für die Anrainer oft schwierig, aber danach wird es viel leiser, die Oberflächengestaltung grüner und wenn es dann zusätzlich auch noch einen Radweg gibt, ist das Stadtbild ein Stück weit besser geworden."
"Wir brauchen Planungssicherheit und Klarheit – es ist gut, wenn die Sozialdemokratie mitwirkt, um gemeinsam für die Republik alles zu tun, einen Spitzenplatz in Europa zu erkämpfen. Das kann auch die gesamte Legislaturperiode halten."
"In Wien können wir auf eine gute Regierungsarbeit zurückblicken und haben mit Stadtrat Wiederkehr ein ausgesprochen gutes Verhältnis. Man muss aber auch sagen, dass die Neos bei der ersten Verhandlungsrunde als Erste aufgestanden sind. So ein Bild dürfen wir auf keinen Fall wieder abgeben. Da sind die Neos jetzt auch gefordert, zu liefern."
„Ich habe einen Auftrag für Wien zu erfüllen. Man wird sehen, was die Zukunft bringt.“Peter HankeWirtschaftsstadtrat (SP)
"Es braucht klare Ziele, jede Partei muss sich darin wiederfinden. Es muss also für jeden etwas dabei sein, um ein Zeichen zu setzen, dass es ernst gemeint wird. Diese Ernsthaftigkeit steht jetzt am Prüfstand und die muss auch geliefert werden."
"Mit Sicherheit gegeben. Wir machen in Wien vor, wie Wirtschaft auch in schwierigen Zeiten funktioniert. Ich mache mir überhaupt keine Sorgen. Wir können unseren Beitrag liefern und Sie können sicher sein, der wird ein pro-europäischer und guter für diese Republik und für diese Stadt sein."
"Ich habe einen Auftrag für Wien zu erfüllen. Man wird sehen, was die Zukunft bringt."