Vorbote einer Katastrophe?

Frau findet mysteriösen "Weltuntergangs-Fisch"

Der Riemenfisch lebt normal in großer Tiefe. Um die selten gesichteten Tiere ranken sich viele Mythen. So sollen sie Vorboten von Katastrophen sein.

Frau findet mysteriösen "Weltuntergangs-Fisch"
Der auch "Unglücksfisch" und "Weltuntergangs-Fisch" genannte Riemenfisch wurde am Grandview Beach in Encinitas, Kalifornien, entdeckt.
Alison Laferriere / Scripps Institution of Oceanography via 20Min

In Kalifornien wurde erneut ein sogenannter Tiefwasser-Riemenfisch (Regalecidae), auch "Unglücksfisch" genannt, an einem Strand entdeckt. Das an den Ufern von Encinitas gefundene Tier gilt als Vorbote von Naturkatastrophen wie Erdbeben. Es war die dritte Sichtung dieser Art im Bundesstaat in den letzten drei Monaten und erst die 22. in den vergangenen hundert Jahren, wie CNN berichtet.

Die Doktorandin Alison Laferriere vom Scripps-Institut für Ozeanografie an der Universität von Kalifornien in San Diego entdeckte den fast drei Meter langen Riemenfisch letzte Woche im Süden Kaliforniens.

Riemenfische sind schwer fassbare Kreaturen, die in den Tiefen der Ozeane leben – oft in bis zu 1.000 Metern Tiefe – in der Mesopelagialzone, einer dunklen Region, die nicht von Sonnenlicht erreicht wird.

Laut der Nationalen Ozean- und Atmosphärenbehörde der USA bleiben diese mysteriösen Fische, die bis zu sechs Meter lang werden können, von der Wissenschaft weitgehend unerforscht.

"Weltuntergangs-Fisch"

Selten, riesig und merkwürdig geformt, haben Riemenfische seit Jahrhunderten Mythen und Legenden inspiriert. Sie werden manchmal auch als "Weltuntergangs-Fisch" bezeichnet, da sie als Vorboten von Naturkatastrophen gelten.

Wildtiere: Der Riemenfisch im Portrait

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    Riemenfische sind Tiefseebewohner und können sogar bis zu acht Meter lang werden.
    Riemenfische sind Tiefseebewohner und können sogar bis zu acht Meter lang werden.
    Getty Images/iStockphoto

    Nach dem Fund von 20 dieser seltenen Fische an Japans Küsten folgte am 11. März 2011 ein massives Erdbeben der Stärke 9,0, das einen verheerenden Tsunami auslöste. Die Katastrophe forderte über 15.000 Todesopfer und führte zur Nuklearkrise in Fukushima.

    Die Annahme, dass die Fische wegen seismischer Aktivitäten an die Oberfläche getrieben werden, konnte wissenschaftlich jedoch bisher nicht bewiesen werden.

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      Sabine Hertel (Fotomontage)

      Auf den Punkt gebracht

      • In Kalifornien wurde erneut ein seltener Tiefwasser-Riemenfisch, auch "Unglücksfisch" genannt, an einem Strand entdeckt, was als Vorbote von Naturkatastrophen wie Erdbeben gilt
      • Diese mysteriösen Fische, die in den Tiefen der Ozeane leben und bis zu sechs Meter lang werden können, sind von der Wissenschaft weitgehend unerforscht und haben seit Jahrhunderten Mythen und Legenden inspiriert
      20 Minuten, red
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