Steiermark
Frau bekommt Nachricht von "Tochter", verliert Vermögen
Eine 65-jährige Steirerin fiel im Glauben, Geld an ihre Tochter zu überweisen, auf Kriminelle herein und verlor mehrere zehntausend Euro.
Die Frau aus dem Bezirk Hartberg-Fürstenfeld erstattete am Samstag 22. Oktober 2022 bei der Polizei Hartberg die Anzeige. Die 65-Jährige erhielt am 11. Oktober auf ihrem Handy eine Nachricht mit folgendem Inhalt: "Ich habe ein neues Mobiltelefon mit dieser neuen Telefonnummer".
"Dringende Expressüberweisung"
Als Absendernummer schien dabei eine deutsche Telefonnummer auf. Nachdem als Absender der echte Vorname ihrer Tochter aufschien, klang alles plausibel. Am 18. Oktober folgte wiederum eine Nachricht mit folgendem Inhalt: "Bitte um dringende Expressüberweisung zweier Rechnungen. Noch vor 18 Uhr".
Ohne einen Verdacht zu schöpfen überwies die 65-Jährige noch am selben Tag einen Geldbetrag von wenigen tausend Euro auf ein Konto.
Zehn weitere Überweisungen
In den nächsten drei Tagen kam es in Folge zu zehn weiteren Expressüberweisungen. Als am 22. Oktober die Tochter zu Besuch kam, schöpften beide den Betrugsverdacht. Die Online-Geldüberweisungen erfolgten auf deutsche und litauische Konten. Die Schadenshöhe beträgt mehrere zehntausend Euro.