Sozialleistungsbetrug

Bosnierin fährt extra für AMS-Geld nach Österreich

Eine junge Bosnierin hat widerrechtlich Sozialleistungen in Österreich abgestaubt, obwohl sie die meiste Zeit am Balkan verbrachte – Prozess!

Newsdesk Heute
Bosnierin fährt extra für AMS-Geld nach Österreich
Schild am Gebäude des Arbeitsmarktservice (AMS). Symbolbild
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

"Wer in Österreich Sozialleistungen bezieht, muss auch für eine Vermittlung jederzeit für das AMS zur Verfügung stehen. Sie haben Tatsachen vorgetäuscht, waren die meiste Zeit im Ausland und haben trotzdem kassiert". Auf dem Bezirksgericht Voitsberg wurde nun eine junge bosnische Staatsangehörige mit ihren Taten konfrontiert.

Die in Niederösterreich geborene Angeklagte hatte beim Arbeitsmarktservice (AMS) Arbeitslosenunterstützung bezogen, obwohl sie nicht in Österreich aufhältig war. Nach ihren AMS-Terminen soll sie schnurstracks wieder das Land Richtung Balkan verlassen haben, berichtet die "Kleine Zeitung".

160 Tage im Ausland

Das fiel irgendwem auf, es hagelte eine anonyme Anzeige. Die Polizei konnte bei der Kontrolle der Grenzübertritte der Beschuldigten schließlich feststellen, dass sie allein zwischen Juni 2023 und April 2024 in Summe 160 Tage in Bosnien-Herzegowina verbracht hatte. Daraus ergab sich eine Schadenssumme von 3.800 Euro. Wen sie dort besucht habe? "Meine Schwester und einen Cousin."

Von der Richterin damit konfrontiert, habe sich die Bosnierin, die zwar in Österreich zur Schule gegangen war, aber nach eigener Aussage keinen Beruf gelernt hatte, geständig und reumütig gezeigt, heißt es in dem Bericht weiter.

Will alles zurückzahlen

Sie gelobte, alles abzustottern: "Ich bin Hilfsarbeiterin in Voitsberg. Vollzeit. Und ich zahle meine Schulden weg. Was ich getan hab, tut mir leid." Es sind nicht nur leere Versprechungen: Seit Juni bekommt das AMS Geld in Raten retour.

Mit dem jetzt gefällten Schuldspruch wegen Betrugs kommen noch einmal 640 Euro an Ausständen obendrauf.

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