Politik

FPÖ zürnt über mögliche Impfpflicht für gewisse Berufe

Die Leiterin der Bioethikkommission, Christiane Duml, fordert eine Impfpflicht für körpernahe Dienstleister. FP-Mandatarin Belakowitsch ist erzürnt.

Michael Rauhofer-Redl
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FPÖ-Abgeordnete Dagmar Belakowitsch wurde besonders laut. Archivbild
FPÖ-Abgeordnete Dagmar Belakowitsch wurde besonders laut. Archivbild
ROBERT JAEGER / APA / picturedesk.com

Wie berichtet, fordert die Vorsitzende der Bioethikkommission, Christiane Duml, eine Impfpflicht, wie es sie stellenweise bereits im Gesundheitswesen gibt, auch für körpernahe Dienstleister und im Bildungssektor.  Die Freiwilligkeit habe Grenzen, etwa bei einer hen Verpflichtung des Einzelnen". Die Freiwilligkeit habe nämlich bei einer Erkrankung, "die unser Wirtschafts- und Sozialsystem weltweit in einen Krisenmodus gebracht" hat, ist die Medizinerin überzeugt. 

Am Sonntag reagierte mit Dagmar Belakowitsch, sie ist ebenfalls studierte Medizinerin, die Sozialsprecherin der FPÖ im Nationarat. Die Ausdehnung der Impfpflicht auf Berufsgruppen, wie etwa Friseure oder Kosmetiker, sei nichts anderes als die "Impfpflicht durch die Hintertüre", ist die Politikerin überzeugt. Sobald diese durchschritten sei, kämen die "Zeugen Corona" auf "neue" und "absurderen Ideen", glaubt Belakowitsch. 

"Am falschen Dampfer unterwegs"

Die Freiheitliche fordert die Beibehaltung der Freiwilligkeit. "Es muss Wahlfreiheit herrschen, denn die Menschen dieses Landes sind sehr wohl in der Lage zu beurteilen, was sie mit ihrem Körper tun wollen und was sie eben nicht tun wollen." Mit ihrer Forderung nach einer Impfpflicht sei Duml "am völlig falschen Dampfer unterwegs". Weil es trotz der Impfung zur Ansteckung und zur Weitergabe des Coronavirus kommen könne, sei durch die eigesetzten Vakzine auch keine Herdenimmunität zu erwarten, prophezeit Belakowitsch. 

Mit Panikmache und Zwangsmaßnahmen werde es in der Bevölkerung nicht mehr Verständnis geben. Vielmehr werde der Skepsis Vorschub geleistet. "Und diese Skepsis ist angesichts der Erfahrungen mit jenen Ländern, die eine höhere Durchimpfungsrate als Österreich haben, durchaus berechtigt", schließt Belakowitsch.

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