Politik

Facebook sperrt FPÖ-Rede, Partei wittert "Dikatur"

Weil Facebook die Rede des FPÖ-Generalsekretärs wegen Hassrede gesperrt hat, sprechen die Freiheitlichen von einer "Meinungsdiktatur".

Leo Stempfl
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Michael Schnedlitz.
Michael Schnedlitz.
HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

Im Rahmen der vergangenen Nationalratssitzung hielt FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz eine Rede über die Flüchtlingssituation. In dieser deutete er an, dass die EU nicht Kinder aus dem Flüchtlingslager in Moria aufnehme, sondern stattdessen 1,90 Meter große Männer mit Bärten hole, "die bei uns schon einiges am Kerbholz angerichtet haben".

Darüber hinaus forderte er einen vollständigen Zuwanderungsstopp nach Österreich und dass kein Cent Steuergeld mehr ins Ausland gehen dürfe. Denn die Regierung hole tausende Asylanten und Zuwanderer ins Land, behauptete Schnedlitz.

"Zensur", "Meinungsdiktatur", "Ende unserer Demokratie"

Dass Facebook den Videobeitrag nun wegen Hassrede gesperrt hat, erklärt sich Schnedlitz damit, dass er "die Wahrheit gesagt habe". FPÖ-Mandatar Christian Hafenecker eilt mit einer Aussendung zur Unterstützung und lobt die "ehrlichen und prägnanten Wortmeldungen" seines Kollegen. Es sei zu befürchten, "dass dies alles erst der Anfang vom Ende unserer Demokratie ist".

"Auch, wenn Facebook für diese Meinungsdiktatur ausführend zeichnet, ist es eine Reaktion auf Gesetze und Gesetzesvorlagen der Bundesregierung mit Kanzler Kurz und seiner Truppe, die das alles erst ermöglichen", so Hafenecker weiter.

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