Politik
Van der Bellen angelobt – FPÖ verweigert den Applaus
Unter Standing Ovations wurde Alexander van der Bellen als neuer (alter) Bundespräsident angelobt. Nur die FPÖ zeigte sich weniger begeistert.
Genau sechs Jahre nach seiner ersten Kür wurde Alexander Van der Bellen am Donnerstag zum zweiten Mal von der Bundesversammlung, dem gemeinsamen Gremium von National- und Bundesrat, als Bundespräsident angelobt. "Ich gelobe, dass ich die Verfassung und alle Gesetze der Republik getreulich beobachten und meine Pflicht nach bestem Wissen und Gewissen erfüllen werde", versprach der 79-Jährige.
Van der Bellen übte Kritik an FPÖ
Unter dem tosenden Beifall der rund 1.000 im historischen Sitzungssaal des neu renovierten Parlaments Anwesenden, darunter auch als Alt-Bundeskanzler Heinz Fischer, verbeugte sich Van der Bellen. Einzig die FPÖ stimmte nicht in den Jubelchor ein: FPÖ-Chef Herbert Kickl und seine Parteikollegen zollten dem neuen (alten) Bundespräsidenten zwar stehend Respekt – verweigerten ihm jedoch demonstrativ den Applaus.
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Van der Bellen hat der FPÖ in einem ORF-Interview eine klare Absage erteilt und würde Parteichef Kickl auch nicht zum Kanzler ernennen. Stattdessen übte der 79-Jährige an der Haltung der FPÖ zur EU und zum Krieg in der Ukraine scharfe Kritik und erinnert dabei auch an die Razzia im Verfassungsschutz. "Eine antieuropäische Partei, eine Partei, die den Krieg Russlands gegen die Ukraine nicht verurteilt, werde ich nicht durch meine Maßnahmen noch zu befördern versuchen", so der 79-Jährige.
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