Politik
FPÖ-Politiker veruntreute über 500.000 Euro
Matthias Eder, langjähriger Klubdirektor und Finanzreferent der Grazer FPÖ, erstattete Selbstanzeige. Er hat über 500.000 Euro veruntreut.
Bei der Grazer FPÖ wurde ein Fall von Veruntreuung bekannt. Konkret geht es um Matthias Eder, dem langjährigen Klubdirektor und Finanzreferenten. Er soll über Jahre hohe Geldbeträge veruntreut haben – die Rede ist von über 500.000 Euro, berichten "ORF Steiermark" und die "Kleine Zeitung". Er erstattete Selbstanzeige und trat aus der Partei aus.
Geld für sich selbst verwendet
Landesparteiobmann Mario Kunasek wurde am Montag über die Selbstanzeige informiert, teilte die FPÖ in einer Aussendung mit. Eder habe seinen Austritt schriftlich bekannt gegeben. Er war seit 2008 als Klubsekretär des Grazer FPÖ-Gemeinderatsklubs und seit 2019 als Finanzreferent der Stadtpartei tätig.
Entsprechenden Geldbetrag bereits überwiesen
Laut der Selbstanzeige habe er "Gelder der FPÖ Graz und des Gemeinderatsklubs unter Angabe von erfundenen Verwendungszwecken für sich selbst verwendet". Er bedaure das Fehlverhalten "aufrichtig" und habe bereits den gesamten Schaden durch Zahlung eines entsprechenden Geldbetrags auf ein Konto der Staatsanwaltschaft gutgemacht.
Oberstes Ziel sei jetzt die Aufklärung, betonte Kunasek in einer Aussendung: "Neben den Rechnungsprüfern der FPÖ wird ab sofort auch eine renommierte Wirtschaftsprüfungskanzlei die Gebarung der FPÖ-Graz prüfen."