Die FPÖ fordert Drill-Camps und Schock-Therapie für jugendliche Straftäter.
Getty Images/iStockphoto
Kaum hatte Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) seine Pläne für verpflichtende Einrichtungen für auffällige Jugendliche präsentiert, schoss die FPÖ scharf zurück. Klubobmann Maximilian Krauss sprach von einer "verlogenen Wahlkampf-Show" und warf SPÖ und NEOS Heuchelei vor.
In ihrer ersten Reaktion blieb die FPÖ allerdings vor allem beim politischen Frontalangriff. Konkrete inhaltliche Gegenvorschläge zur aktuellen Jugendgewalt-Debatte wurden dabei zunächst nicht präsentiert – "Heute" hat bei der Wiener FPÖ nachgefragt.
Strafmündigkeit ab 12 – Camps mit Härte
Im Zentrum steht die Forderung, das Strafmündigkeitsalter von 14 auf 12 Jahre zu senken. Kinder und Jugendliche, die regelmäßig gewalttätig werden, sollen so schneller zur Verantwortung gezogen werden können.
Für besonders auffällige Fälle fordert die FPÖ "Erziehungscamps" nach US-Vorbild. Dort soll nicht nur pädagogisch gearbeitet werden – auch Drill, Disziplin und klare Hierarchien sind Teil des Plans.
Häfen-Besuch als Schock-Therapie
Der wohl umstrittenste Teil: Jugendliche sollen im Rahmen solcher Camps Gefängnisse besuchen – also einen "Ausflug in den Häfen" machen. Ziel sei es, durch den direkten Eindruck "abschreckende Wirkung" zu erzielen.
Jugendbanden Terror im Gemeindebau!
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Brandspuren an der Wand eines Gemeinschaftsraums – eines der zahlreichen Schäden, die durch Brandstiftungen im Gemeindebau entstanden sind.
privat
Ein völlig zerstörter Müllcontainer im Schöpfwerk-Gemeindebau nach einem weiteren Brand – das Symbol für den Verfall der Wohnsiedlung.
privat
Ein Brand im Schöpfwerk-Gemeindebau – eine der vielen Brandstiftungen, die die Anwohner seit Wochen immer wieder erleben.
privat
Gefährliche Hinterlassenschaften: Leere Spritzen und Zigarettenstummel im Schöpfwerk-Gemeindebau – ein Zeichen für Drogenkonsum und das zunehmende Chaos.
privat
Vermutlich ein Lager für Drogenabhängige im Schöpfwerk-Gemeindebau, das mit Müll und leeren Flaschen übersät ist.
privat
Brandspuren an der Wand eines Gemeinschaftsraums – eines der zahlreichen Schäden, die durch Brandstiftungen im Gemeindebau entstanden sind.
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Ein völlig zerstörter Müllcontainer im Schöpfwerk-Gemeindebau nach einem weiteren Brand – das Symbol für den Verfall der Wohnsiedlung.
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Ein Brand im Schöpfwerk-Gemeindebau – eine der vielen Brandstiftungen, die die Anwohner seit Wochen immer wieder erleben.
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Gefährliche Hinterlassenschaften: Leere Spritzen und Zigarettenstummel im Schöpfwerk-Gemeindebau – ein Zeichen für Drogenkonsum und das zunehmende Chaos.
Begleitet werden soll das Ganze selbstverständlich von Pädagogen, so die FPÖ. Trotzdem: Der Vorschlag erinnert an US-amerikanische "Scared Straight"-Programme – heftig umstritten, auch unter Experten. Adressiert werden sollen Kinder und Jugendliche, die durch gewalttätiges Auftreten in Schulen oder im öffentlichen Raum mehrfach aufgefallen sind.
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