Niederösterreich
FP-Waldhäusl: "Darum ist Wien jetzt nicht mehr Wien"
Gottfried Waldhäusls Wien-Sager teilt die Meinung. Gegenüber "Heute" erklärt der FP-Asyllandesrat jetzt, warum "Wien nicht mehr Wien" sei.
In der Redaktion von "Heute" in Sankt Pölten war am Donnerstagnachmittag Asyllandesrat Gottfried Waldhäusl (FP) zu Gast und erläuterte dabei die Frage, warum in seinen Augen "Wien nicht mehr Wien" ist: "Vor 30 Jahren hatte Jörg Haider erstmals Einschränkungen bei der Massenzuwanderung gefordert. Wäre das umgesetzt worden, hätten wir jetzt noch ein Wien, das noch ein Wien ist."
Weiters habe er einfach Angst um seine vier Enkerl: "Ich will nicht, dass meine vier Enkelkinder unser geliebtes Österreich mit der Waffe verteidigen müssen. Wir sind ein christliches Abendland, dazu stehe ich." Weiters betonte der FP-Politiker, niemals die Schülerin persönlich beleidigt haben zu wollen.
Bei der Livesendung "Pro und Contra" auf "Puls4" am Dienstagabend hatte eine junge Wienerin als Zuschauerin wissen wollen, was Gottfried Waldhäusl dazu sage, dass – wenn seine Vorhaben zur Grenzschließung bereits vor längerem umgesetzt worden wären – in ihrer Klasse wohl kaum Schüler seien, nannte Waldhäusl Australien als Beispiel und sagte eben: "Dann wäre Wien noch Wien."
"Jenseitig"
Daraufhin hagelte es Kritik von SP, Neos und Grüne sowie SOS Mitmensch sowie AMS-Chef Johannes Kopf und anderen - mehr dazu hier. Auch Landeschefin Johanna Mikl-Leitner, die nun alles, nur keine Waldhäusl-Debatte braucht, kommentierte es kurz und knapp: "Jenseitig."
Wie die "Heute"-Leser über den Waldhäusl-Sager denken
Nur der blaue Asyllandesrat, der für seine Sprüche bekannt ist, verteidigte seinen Sager: "Man muss nur mit offenen Augen durch Wien gehen."