Politik
Fotograf droht Kanzler: "Ihr landet alle im Gefängnis"
Dass die Regierung am Montag neue Corona-Maßnahmen verhängte, ließ einen Fotografen Rot sehen. Er sieht den Kanzler bald im Gefängnis landen.
Gemeinsam sagten Bundeskanzler Sebastian Kurz, Vizekanzler Werner Kogler, Gesundheitsminister Rudolf Anschober und Innenminister Karl Nehammer am Montag neue Corona-Maßnahmen für das Land an. Mit einer erweiterten Maskenpflicht (etwa im Altersheim), Verschärfungen bei Treffen und Regeln in der Gastronomie will die Regierung Corona bekämpfen – und ruft dabei zum Zusammenhalt und alle Österreicher zum Mitmachen auf.
Noch während die Regierung sprach, verloren allerdings einige Zuseher in den sozialen Netzwerken die Contenance. Ganz besonders ein Fotograf aus Oberösterreich: "Wenn ihr alle im Gefängnis landet wird ein neuer Feiertag für Österreich fällig, das wird sehr bald geschehen. Schade, keine Ausbildung und so jung schon das ganze 'Leben' vermurkst", drohte er Bundeskanzler Sebastian Kurz.
Angestachelt von anderen Nutzern legte Stephan S. auf Facebook sogar noch nach. Während eine Nutzerin ein Video postet, in dem es heißt, der PCR-Test erfülle "den Tatbestand des Verbrechens gegen die Menschlichkeit", antwortet der Fotograf: "Diese Regierung auch." Zudem wird die Regierung als "Regime" bezeichnet, das mit der Maskenpflicht Maskenpflicht "die Maske fallen" lasse. "Damit kommen sie nicht durch", drohte S. weiter.
"Die zweite Welle breitet sich in Europa aus", hatte dagegen Bundeskanzler Kurz gemahnt, man erlebe ein exponentielles Wachstum, "und das endet leider nicht von alleine". Österreich stehe noch gut dar, "wenn es so weitergeht", würde man aber im Dezember 6.000 Neuinfektionen pro Tag zählen. Der Kanzler richtete den Appell an die Österreicher: "Bitte helfen Sie mit! Die kommenden Monate werden ein rot-weiß-roter Kraftakt. Die neuen Maßnahmen sind unpopulär, aber notwendig."