Rund 1 Million Euro Schulden
"Forderungen, Haftungen" – jetzt ist Firma pleite
Eine Pleite nach der anderen. Jetzt hat es ein Unternehmen aus dem Innviertel erwischt. Gründe für die Insolvenz: Forderungen und Haftungen.
Die Lage ist alarmierend: Ein Traditionsbetrieb nach dem nächsten muss zusperren. Neue Zahlen belegen jetzt, wie besorgniserregend die Situation mittlerweile ist. Laut dem Alpenländischen Kreditorenverband sind von Jänner bis März 1.091 Firmen in die Pleite gerutscht. Das sind um 35 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Dramatisch: Es ist der höchste Wert der vergangenen 15 Jahre.
Zusätzlich beunruhigend: Die schlechte Wirtschaftslage treibt zunehmend auch größere und eigentlich gut etablierte Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern in die Pleite. Die Anzahl der betroffenen Dienstnehmer ist um knapp 64 Prozent auf 5.294 Personen gestiegen. Fast 5.300 Menschen haben im ersten Quartal ihren Job verloren oder müssen stark darum bangen.
Handelsfirma pleite
Jetzt hat es den nächsten Betrieb erwischt. Über die Inntech Handels und Produktions GmbH in St. Martin im Innkreis (Bez. Ried) wurde das Sanierungsverfahren eröffnet. Die Firma ist im Bereich Maschinenhandel tätig.
Das 2001 gegründete Unternehmen war laut Kreditschutzverband von den Insolvenzverfahren über die Primatech Metallverarbeitung GmbH und die Primatech Liegenschafts GmbH in St. Marienkirchen (Bez. Schärding) betroffen.
Ausschlaggebend für die Zahlungsunfähigkeit sind laut KSV "bestandene Forderungen und übernommene Haftungen" gegenüber diesen Gesellschaften gewesen.
Die Schulden betragen rund 1,1 Millionen Euro. Die Höhe des Vermögens ist bisher nicht bekannt. Laut KSV soll eine Sanierung das Unternehmen retten.
Immer mehr Firmen unter Druck
Die Pleitewelle ist voll da: Zahlreiche Unternehmen müssen sich geschlagen geben. Die Gründe sind meist: Folgen der Corona-Pandemie, einbrechende Nachfrage wegen der Teuerung und die Krise allgemein.
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