Reisen

Flugchaos – 7 Tipps, um Gepäcksverlust zu verhindern

Wer nicht riskieren will, seinen Koffer zu verlieren, sollte unsere Tipps beherzigen.

Sabine Primes
Die bevorzugte Farbe von Fluggepäck ist Schwarz oder Grau, das beliebteste Material ist Kunststoff. Da kommt es leicht zu Verwechslungen.
Die bevorzugte Farbe von Fluggepäck ist Schwarz oder Grau, das beliebteste Material ist Kunststoff. Da kommt es leicht zu Verwechslungen.
Getty Images/iStockphoto

Neben einer stundenlangen Verspätung – oder gleich einem Flugausfall, ist es wohl am ärgerlichsten, wenn das Gepäck nicht zusammen mit seinen Besitzern am Flughafen ankommt. Leute, denen das schon passiert ist, können ein Lied davon singen. Das Problem ist nicht die Zahl der Fluggäste, denn die gab es vor der Pandemie auch. Das Problem ist das mangelnde Personal, das mit dem Reiseaufkommen schlichtweg überfordert ist.

Flughäfen und Fluggesellschaften, die während der Pandemie Arbeitsplätze abbauten, hatten Schwierigkeiten, Personal einzustellen. Am Dienstag forderte der Flughafen Heathrow die Fluggesellschaften auf, den Verkauf von Sommertickets einzustellen, da der größte Flughafen des Vereinigten Königreichs mit dem Wiederanstieg des Flugverkehrs zu kämpfen hat. Der Flughafen begrenzt die Zahl der Passagiere, die in den Hochsommermonaten täglich abfliegen können, auf 100.000.

Damit minimierst du das Risiko des Gepäckverlusts

Um das Risiko des Gepäcksverlust zu minimieren, kann jeder selbst etwas tun.

Tipp Nr. 1: Gepäckaufgabe am Automaten

Immer öfter können Taschen und Koffer am Flughafen selbst aufgegeben werden. Der Vorteil: Man kann die lästige Angelegenheit lange im Voraus mit Reisedokument und Online-Boarding-Pass erledigen.

Tipp Nr. 2: Gepäck-Banderole kontrollieren

Der Vertippsler ist eine klassische Fehlerquelle beim Gepäckverlust. Stehen auf der Banderole, die am Griff befestigt wird, falsche Infos drauf, geht das Gepäck erst einmal woanders hin. Ein kurzer Abgleich, ob Flugnummer und Code für den Zielflughafen auf dem Gepäck-Tag mit dem Boarding-Pass übereinstimmen, kann sehr hilfreich sein.

Tipp Nr. 3: Nur mit Handgepäck reisen

Einleuchtend in der Theorie und vielleicht noch als Single-Reisender, aber als Familie ganz klar unmachbar. Wo es sich aber vermeiden lässt, sollte man das Aufgeben von Gepäck derzeit vermeiden.

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    Chaos bei der Passkontrolle führte am 1. Juni am Flughafen Wien-Schwechat zu langen Wartezeiten und Frust unter den Urlaubern.
    Chaos bei der Passkontrolle führte am 1. Juni am Flughafen Wien-Schwechat zu langen Wartezeiten und Frust unter den Urlaubern.
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    Tipp Nr. 4: Nonstopflüge bevorzugen

    Logisch: Muss das Flugzeug nur einmal be- und entladen werden, ist die Gefahr, dass der Koffer nicht dabei ist, sehr gering – außer die Banderole war falsch (siehe Tipp Nr. 2). Die meisten Gepäcksverluste passieren beim Umladen bei Zwischenstopps. Nonstop-Flüge haben eine bessere Ökobilanz (sofern man das beim Fliegen überhaupt sagen kann), sind aber meist teurer als Gabelflüge.

    Tipp Nr. 5: Koffer eindeutig markieren

    Die bevorzugte Farbe von Fluggepäck ist Schwarz oder Grau, das beliebteste Material ist Kunststoff. Da kommt es leicht zu Verwechslungen. Besser also zu außergewöhnlichen Farben oder gemustertem Reisegepäck greifen und individuell verzieren - z.B. mit Stickern, Schleifen, Bemalungen oder Koffergurt.

    Tipp Nr. 6: Standardisierte Schlösser verwenden

    Der Zoll und die Sicherheitsmitarbeiter des Flughafens haben das Recht haben, alles zu öffnen, was ihnen verdächtig vorkommt. Die meisten Schlösser bekommen sie meist unbeschädigt auf, aber wenn nicht, muss mit ein bisschen Gewalt nachgeholfen werden – zu deinem Nachteil. Denn das Schloss ist dann – möglicherweise – kaputt. Abhilfe schafft ein standardisiertes TSA-Schloss, wie es extra für die Transportation Security Administration entwickelt wurde.

    Tipp Nr. 7: Wenn das Gepäck trotzdem verloren geht

    Aber was tun, wenn das Gepäck dennoch verloren- oder kaputtgeht? In diesem Fall ist noch am Flughafen der Schalter der  der Fluggesellschaft aufsuchen. Dort erhalten sie den Property Irregularity Report (PIR), der unbedingt am Flughafen auszufüllen ist. Zusätzlich muss der Schaden innerhalb von 7 Tagen (bei Beschädigung) und innerhalb von 21 Tagen (bei verspätetem Gepäck) der Airline schriftlich gemeldet werden. Fehlt der PIR oder wurde die Frist versäumt, kann es sein, dass die Fluggesellschaft nichts erstatten muss.

    Mehr Infos zu Gepäcksproblemen gibt's auf DIESER Website.

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