Burgenland
Flüchtling attackiert Bürgermeister, zerstört sein Auto
Brutale Attacke auf den Bürgermeister von Klingenbach! Ein Asylwerber hat den SP-Politiker (46) angegriffen und sein Fahrzeug beschädigt.
Seit Jahresanfang spitzt sich die Situation an Burgenlands Grenze immer mehr zu. Die Schlepperkriminalität nimmt zu und auch die Flüchtlingssituation eskaliert. So wurde am Donnerstag der Klingenbacher Bürgermeister Richard Frank von einem Asylwerber attackiert und sein Auto zerstört.
"Seit fast einem Jahr schlagen wir Alarm und fordern Innenminister Nehammer zum Handeln auf, aber passiert ist nichts. Leider muss erst die Lage an der burgenländischen Grenze eskalieren, bis der Innenminister hoffentlich reagiert", so ein verärgerter SPÖ-Landesgeschäftsführer Roland Fürst.
Und weiter: "Unsere Polizistinnen und Polizisten leisten großartige Arbeit, aber, wenn 150 Beamte fehlen, stößt man schnell ans Limit und das ist im Burgenland schon längst passiert. Ich fordere Innenminister Nehammer vehement dazu auf, endlich zu reagieren und das Burgenland sofort zu unterstützen."
Bürgermeister geschockt
Der betroffene Bürgermeister Richard Frank ist schockiert von dem Vorfall. "Ich fuhr durch eine Gasse in Klingenbach und sah, wie ein Mann LED-Kerzen mitten auf der Gasse aufstellte. Natürlich bin ich stehen geblieben und stellte den jungen Mann zur Rede. Er wollte mit der Aktion Autos aufhalten, um Zigaretten zu erbetteln", erzählt Frank gegenüber "Heute".
"Ich sah sofort, dass er betrunken war und augenscheinlich am Fuß verletzt, weil er eine Krücke hatte. Nach meiner Aufforderung, die Lichter wieder zu entfernen, ging er mit der Krücke auf mich los, verfehlte mich aber Gott sei Dank. Danach hat er mein Auto massiv beschädigt. Ich verständigte die Polizei, die den Mann festnahm und zuerst ins Krankenhaus brachte, wo er anscheinend auch randaliert hat", so der fassungslose Bürgermeister.
"Wir hörten laute Schreie"
"Wir hörten gegen 19.30 Uhr laute Schreie auf der Straße und das Klirren von Scheiben", schildert der Augenzeuge im "Heute"-Talk. Zunächst dachte er sich nichts Schlimmes dabei, doch als der Lärm nicht aufhörte, beschloss er der Sache auf den Grund zu gehen.
Bei einem Spaziergang mit seinem Hund will er gesehen haben, wie ein Mann sich gegenüber den einschreitenden Polizisten äußerst aggressiv verhielt. "Er schrie, er würde morgen wieder kommen und kämpfen wollen", berichtet der Klingenbacher. Kurz darauf sei der Verdächtige auf dem Boden fixiert und festgenommen worden.
In Asylzentrum untergebracht
Der zwischen 20 und 30 Jahre alte Marokkaner war bis zu dem Vorfall im Asylzentrum in Klingenbach untergebracht. "Wenn Innenminister Nehammer nicht die Sicherheit der Bevölkerung gewährleisten kann, muss das Asylzentrum in Klingenbach geschlossen werden", fordert nun der Klingenbacher Bürgermeister.
"Wenn Innenminister Nehammer jetzt nicht sofort reagiert, dann handelt er fahrlässig, lässt unsere Polizeibeamten im Stich und zeigt damit, dass ihm die Sicherheit der Burgenländerinnen und Burgenländer egal ist", so Landesgeschäftsführer Fürst abschließend.
"Zustand ist untragbar"
"Dieser Zustand ist untragbar. Frauen und Kinder trauen sich nicht mehr auf die Straße, sobald es dunkel ist", so der 46-Jährige im Gespräch mit "Heute". Der Angreifer sei "komplett alkoholisiert" gewesen – "und wohl auch auf Drogen, so viel traue ich mir sagen".
Der Schaden an seinem Neuwagen – ein MG – ist enorm. "Das Auto wurde schwer beschädigt, der Schaden liegt etwa zwischen 7.000 und 10.000 Euro", so Frank zu "Heute".