Steiermark
Von Fels erschlagen: Ort trauert um Feuerwehr-Vize (28)
Im Klöcher Steinbruch ist am Mittwoch ein 28-Jähriger bei Sprengarbeiten ums Leben gekommen. Der Ort trauert um den Familienvater und Feuerwehr-Vize.
Es war Mittwoch, 8 Uhr, als sich bei den Vorbereitungen für die nächste Sprengung ein großer Felsbrocken aus der oberen Etage löste und in die Tiefe stürzte. Das steinerne Geschoss erfasste den 28-Jährige und riss ihn zwölf Meter weit mit. Dabei erlitt der Südoststeirer tödliche Kopfverletzungen, welchen er noch an der Unfallstelle erlag. "Heute" berichtete.
Zwei Stunden lang hatten sich das Notarzt-Team des Rettungshubschraubers C12 und das Rote Kreuz vergebens um eine erfolgreiche Reanimation bemüht. "Der Einsatz dauerte fast zwei Stunden. Es wurde alles versucht, leider kam jede Hilfe zu spät", sagt Bezirksgeschäftsführer des Roten Kreuzes Simon Straßgürtl gegenüber der "Kleinen Zeitung".
Für die eingesetzten Rettungskräfte und auch die angerückten Feuerwehrmitglieder war dieser Einsatz dem Bericht zufolge besonders tragisch. Der Verunglückte war als stellvertretender Kommandant einer südoststeirischen Feuerwehr einer der ihren. Einige von ihnen hatten erst Tage zuvor mit dem Verstorbenen Feuerwehr-Kurse besucht.
"Ein letztes 'Gut Heil'"
Der Kommandant der südoststeirischen Feuerwehr ist zutiefst betroffen: "Es ist unbeschreiblich. Er war ein guter, aufstrebender Kamerad", wird er in dem Medium zitiert. Die Silberhelme drückten auch auf der Website der Feuerwehr und auf Facebook ihre tiefe Trauer aus: "Mit [...] verlieren wir einen besonderen Kameraden und großartigen Menschen. Wir werden dich vermissen! Ein letztes 'Gut Heil' von deinen Kameradinnen und Kameraden."
Der Verstorbene hinterlässt eine Lebensgefährtin und eine gemeinsame Tochter. Bei einem Benefizkonzert in rund einem Monat soll auch für die Hinterbliebenen gesammelt werden.