Politik

"Fetzendepperte" FPÖ Schuld an Impfverweigerern

NEOS-Klubobfrau ist der Anteil an Ungeimpften zu hoch. Schuld ist die FPÖ. Sogar eigenen Bekannten sagt sie, wie deppert sie das findet.

Leo Stempfl
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NEOS-Klubobfrau Beate Meinl-Reisinger im Rahmen einer Pressekonferenz.
NEOS-Klubobfrau Beate Meinl-Reisinger im Rahmen einer Pressekonferenz.
NEOS (Facebook)

Im Rahmen der NEOS-Pressekonferenz zum Thema "Reformplanlosigkeit beenden – Mittelstand entlasten" kam es zu einigen aufsehenerregenden Aussagen der Klubobfrau Beate Meinl-Reisinger. Auch ihr ist die Durchimpfungsrate deutlich zu niedrig. Den Grund sieht sie in der Polarisierung durch die FPÖ, das sei "fetzendeppert" und "absolut unverantwortlich". Das "muss man sagen, ich sage es, wie es ist".

Depperte Bekannte

Das NEOS spricht sich trotzdem weiter gegen eine Impfpflicht aus. Wer sich nicht impfen lässt, muss sich aber auf harte Worte Meinl-Reisingers gefasst machen. Auch eigenen Bekannten richtet sie aus, "dass ich es deppert finde". Ebenso deppert wäre ein Lockdown, dann doch lieber 1-G, auch wenn man hier immer noch sehnlichst auf eine Entscheidung der Bundesregierung warte.

Diese habe den Sommer wieder weitestgehend abseits der Bildfläche verbracht und würde auch jetzt keine konkreten Maßnahmen präsentieren. "Die Regierung kündigt viel an – und handelt nicht." Sie fordert endlich Konkretes zur Ökosozialen Steuerreform, bisher wird man stets auf den Herbst vertröstet. Diese "Reformplanlosigkeit" erinnere an den ehemaligen Kanzler Faymann.

"Wir wissen eh, dass sich die NEOS-Chefin in den letzten Wochen immer mehr und mehr dem Kanzler anbiedert. Aber das berechtigt sie noch lange nicht dazu, zigtausende Menschen in Österreich, die sich nicht impfen lassen wollen, als Trotteln zu beschimpfen", reagierte FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz und forderte eine Entschuldigung ein.