Hersteller zahlt nicht

Falthandy kaputt – so viel würde die Reparatur kosten

Eine Grazerin kann es nicht fassen: Ihr faltbares Handy ging plötzlich kaputt, der Hersteller kommt aber nicht für die hohen Reparaturkosten auf.

Stefan Pscheider
Falthandy kaputt – so viel würde die Reparatur kosten
Das Mobiltelefon einer "Heute"-Leserin ging plötzlich kaputt. Laut Hersteller müsste sie die Kosten für die Reparatur allerdings selbst tragen.
Leserreporter

Im September 2022 legte sich Anastasia (Name von der Redaktion geändert) ein neues Mobiltelefon zu. Die Grazerin war damals mehr als begeistert vom innovativen und optischen Design der faltbaren Samsung-Smartphones und entschied sich daher für ein solches Modell.

Handy plötzlich kaputt – Reparatur wird nicht übernommen

Doch vor wenigen Wochen dann der Schock: "Bei meinem Samsung Galaxy Fold4 war plötzlich ein schwarzer Streifen auf der Displayinnenseite zu sehen. Jetzt funktioniert es nicht mehr", ärgert sich die 23-Jährige. Als sie das Handy daraufhin zur Reparatur schickte, folgte kurz darauf der nächste Knaller: Sie muss für die Reparaturkosten in Höhe von 665 Euro selbst aufkommen.

"Da kann ich mir ja gleich ein 'neues' gebrauchtes Handy vom gleichen Modell zulegen. Das ist wirklich ein Witz und in meinen Augen einfach nur Betrug!". Laut der Grazerin weist das Gerät keine groben Spuren, auch keine Dellen, auf: "Weder habe ich äußere Gewalt angewandt noch ist mir das Handy jemals runtergefallen. Das ist auf keinen Fall mein Verschulden!"

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Trotz Herstellergarantie – Samsung kommt für Schaden nicht auf

Laut Hersteller fallen die Schäden von Anastasias Mobiltelefon nicht unter deren Garantie, da "sie außerhalb unseres Verantwortungsbereiches liegen. Es handelt sich nicht um Fehlfunktionen" auch nicht um "Material- und Herstellungsfehler", beteuert Samsung-Austria gegenüber der 23-Jährigen. Ansonsten wäre man sehr wohl für die Kosten aufgekommen.

Der Hersteller (Mitarbeiter von Samsung Austria; Anm.) bezieht sich außerdem darauf, dass defekte Displays nicht zwingend auf einen Sturz zurückzuführen seien. Auch durch Hitze, Druck oder anderen Einwirkungen können Handybildschirme beschädigt werden.

Teilreparaturen wären nicht möglich, da die Fortsetzung der Herstellergarantie ansonsten nicht mehr gewährleistet werden könne. Anastasia zeigte sich nach dem virtuellen Gespräch mit dem Service-Mitarbeiter mehr als frustriert.

Sie kann auch Tage nach dem Vorfall nicht nachvollziehen, dass die Kosten nicht übernommen werden. Auf Online-Foren stieß sie nun auf Erfahrungsberichte anderer Smartphone-Besitzer, denen Ähnliches widerfahren sei: "Ich werde mir nie wieder ein Samsung-Handy zulegen! 665 Euro für eine Reparatur – da kann ich es eh gleich entsorgen".

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    Auf den Punkt gebracht

    • Anastasia kaufte im September 2022 ein faltbares Samsung-Smartphone, das jedoch kürzlich einen Displaydefekt aufwies
    • Zur Überraschung der Grazerin weigerte sich Samsung, die Reparaturkosten in Höhe von 665 Euro zu übernehmen, obwohl das Gerät keine äußeren Schäden aufwies und noch unter die Herstellergarantie fiel
    • Diese Entscheidung führte zu Anastasias Entschluss, nie wieder ein Samsung-Handy zu kaufen
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