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Falscher Alarm schreckt syrische Flugabwehr auf
Zahlreiche Flugabwehrraketen und Flugabwehrgeschütze sind in Syrien zum Einsatz gekommen. Einen Angriff hat es aber offenbar nicht gegeben.
Ein falscher Alarm hat offenbar die syrische Flugabwehr in der Nacht zum Dienstag in höchste Bereitschaft gesetzt und den Einsatz von zahlreichen Flugabwehrraketen und Flugabwehrgeschützen bewirkt. Das erfuhr die Nachrichtenagentur DPA aus syrischen Militärkreisen.
Zuvor hatten syrische Staatsmedien berichtet, dass israelische Kampfflugzeuge verschiedene Ziele in Vororten von Damaskus als auch bei Homs angegriffen hätten.
Die syrische Luftabwehr habe dabei mindestens neun gegnerische Raketen abgefangen, hieß es unter anderem. Auch russische und israelische Medien hatten unter Berufung auf die syrischen Staatsmedien über die vermeintlichen Angriffe israelischer Kampfjets berichtet.
Syrien schießt Raketen ab
Mehrere militärische Einrichtungen in Syrien sind in der Nacht zum Dienstag mit Raketen beschossen worden. Nach offiziell unbestätigten syrischen Medienberichten sollen israelische Kampfjets die Angriffe geflogen haben.
Sowohl israelische als auch russische Medien beriefen sich auf Berichte der syrischen Staatsagentur Sana und des syrischen Staatsfernsehen, nach denen unter anderem Ziele in Vororten von Damaskus als auch bei Homs angegriffen wurden. Mehrere Raketen seien von der Flugabwehr abgefangen worden, hieß es.
Die Raketen seien in den "Luftraum über Homs eingedrungen", meldete staatliche syrische Nachrichtenagentur weiter. Das syrische Staatsfernsehen wertete den Vorfall als "Aggression".
Unter anderem soll auch der Flughafen Schairat in der Provinz angegriffen worden sein. Vor einem Jahr hatte das US-Militär diesen syrischen Luftwaffenstützpunkt beschossen – als Reaktion auf den Giftgasangriff mit Dutzenden Toten auf die Stadt Chan Scheichun, für den Uno-Experten die Regierung von Präsident Bashar al-Assad verantwortlich machten.
(red)