Ukraine

Rätsel um Video von vermisstem Putin-Minister

Russland hat ein Video mit dem seit Wochen vermissten Sergei Schoigu veröffentlicht. Ein Medien-Experte zweifelt jedoch an der Echtheit.

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    Dieses Bild ging Ende Februar 2022 um die Welt: Kreml-Despot Wladimir Putin lässt nicht einmal mehr seine höchsten Generäle an sich heran.
    Dieses Bild ging Ende Februar 2022 um die Welt: Kreml-Despot Wladimir Putin lässt nicht einmal mehr seine höchsten Generäle an sich heran.
    Sputnik/Aleksey Nikolskyi/Kremlin via REUTERS

    Wo ist Sergei Schoigu? Seit Wochen wird über den Verbleib des russischen Verteidigungsministers gerätselt. Gerüchte wurden laut, dass Wladimir Putin den Kreml-intern in Kritik geratenen Sergei Schoigu habe verschwinden lassen. Dann vermeldete Anton Gerashchenko, Mitarbeiter des ukrainischen Innenministeriums, der 66-Jährige habe bei einem Streit mit Putin einen Herzinfarkt erlitten, als dieser ihn für die stockende Operation in der Ukraine verantwortlich gemacht habe.

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    Am Samstag, 26. März dann tauchten Aufnahmen auf, die Schoigu bei einer Sitzung vom Vortag zeigen sollen. Russische Medien hätten diese geteilt, sie tauchten auch auf Twitter auf. Doch Florian Gallwitz ist skeptisch.

    Wie die "Bild"-Zeitung (Bezahlartikel) berichtet, wirft der Professor für Computerwissenschaft und Medien an der Technischen Hochschule Nürnberg den russischen Behörden Manipulation vor. Unter anderem verweist Gallwitz auf eine Szene, die doppelt auftauche. Es sei ein Ausschnitt verwendet worden, in dem die Militärs "am optimistischsten dreinblicken".

    Verraten Spiegelungen den Fake?

    Gallwitz, der sich auf digitale Manipulation spezialisiert hat, meint via Twitter: "Ich werde das Gefühl nicht los, dass auch die technischen Fähigkeiten der russischen Propaganda gelegentlich überschätzt wurden." Zudem könnten Spiegelungen, in denen Schoigu nicht zu sehen ist, für eine mögliche Manipulation sprechen, wie "Bild" weiter schreibt.

    Das komplette Video, das Gallwitz für manipuliert hält:

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      ALEX WROBLEWSKI / AFP / picturedesk.com