Österreich
Fahrverbot für Lkw fix
Seit über einem Jahr donnern 300 Lkw täglich durch die Orte entlang der B2 und B4. Für die Bewohner bedeutet dies eine Lärmbelästigung und ein Sicherheitsrisiko. Nun soll damit Schluss sein! Landeshauptmann Erwin Pröll sprach am Mittwoch ein Durchfahrtsverbot für Lkw aus. Sie sollen künftig die Nordautobahn befahren.
Also genau jene Strecke, welche die Lenker auf dem Weg Wien-Prag bislang gemieden haben. Grund: Sie wollen die Mautkosten sparen! Als Ausweichroute dienten die Waldviertler und Horner Bundesstraße. Aber nur bis Mittwoch: Denn da enthüllte Landeshauptmann Erwin Pröll die erste von mehreren - in Kooperation mit tschechischen Behörden - aufgestellten Fahrverbotstafeln. Auch in Tschechien informieren bereits Schilder über den Transit-Stopp auf den zwei Bundesstraßen.
Wir hoffen, damit 300 bis 400 Lkw auf der B2 und B4 wegzubekommen und so den Bewohnern der Region mehr Lebensqualität zu bieten, so Pröll. Freuen wird das Fahrverbot neben den Anrainern auch die Asfinag: Durch die Mautflüchtlinge gingen bisher rund 5000 Euro pro Tag verloren.
Der Landeschef betonte, dass rigoros kontrolliert werde. Lkw-Fahrer müssen neben einer Geldstrafe auch davon ausgehen, auf gleicher Strecke zurückgeschickt zu werden.
Das Fahrverbot trifft nur den Durchzugsverkehr, die Zulieferung für die örtliche Wirtschaft ist davon nicht betroffen.
Thomas Werth