Politik
Fälle steigen: Ludwig besorgt wegen Delta-Mutation
Bei dem Bundesparteitag der SPÖ, bei welchem sich Pamela Rendi-Wagner der Wiederwahl stellt, kam man um ein Thema nicht herum: die Corona-Krise.
Am Samstag, den 26. Juni 2021 findet der 45. Bundesparteitag der SPÖ statt. Begonnen hat der Parteitag um 10 Uhr vormittags. Erster Redner war Wiens Landesparteichef und Bürgermeister Michael Ludwig. Jener stärkte der Parteichefin Pamela Rendi-Wagner schon vorab den Rücken und sprach ihr gut zu: "Wir wünschen uns eine Bundesregierung mit dir, Pam, an der Spitze – und das könnte schneller der Fall sein, als wir glauben."
Warum Rendi-Wagner genau die richtige für den Posten ist, habe sie besonders bei der Pandemie-Bekämpfung gezeigt. "Wir haben das Glück an der Spitze der Partei eine Frau zu haben, die mit ruhiger Hand agiert und nicht PR-getrieben ist." Von ihr kamen nämlich jene Vorschläge, "die am besten für die Menschen sind". Das, was die türkise Partei mache, könne nicht auf Dauer funktionieren. "Im Endeffekt kann man die Bevölkerung immer nur eine Zeit lang hinters Licht führen."
Delta-Variante bereitet Sorgen
Die Corona-Krise wurde aber nicht nur deswegen zu einem Thema von Ludwigs Rede. Angesichts der erneut steigenden Fälle – insbesondere der Delta-Mutationen – zeigte er sich besorgt. In einigen Ländern würde man nämlich bereits sehen, wie schnell sich diese Variante verbreite, so etwa in Russland oder Portugal.
„"Die Delta-Mutation macht mir große Sorgen."“
Daher mahnt Ludwig hierzulande zur Vorsicht. Es gelte aufgrund der Gefahr, die von der sich rasch verbreitenden Mutation ausgeht, nun mehr als vorsichtig zu sein.
Nach der überstanden, schwierigen Zeit richtete der Bürgermeister aber auch ein großes Dankeschön an all jene, die ununterbrochen und unermüdlich – teils ohne Urlaub – während der Pandemie gearbeitet haben. Besonders dankte er dem Personal im Gesundheitswesen, aber auch all jenen Menschen, die in der Infrastruktur oder im Einzelhandel tätig sind.
Arbeitslosengeld erhöhen
Weiters schilderte Wiens Bürgermeister auch künftige Ziele. Unter anderem plädiert Ludwig auf eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf 70 Prozent. Besonders in solch herausfordernden Zeiten müsse man Menschen, die keinen Job finden, unterstützen.
Abgesehen davon übte er Kritik daran, dass die "kleinen Arbeitnehmer", die ohnehin schon 80 Prozent der Steuerlast tragen, auch die Kosten für die Krise übernehmen.