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Facebook nennt Chinas Präsident "Sch****loch"

Heute Redaktion
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Eine "technische Panne" von Facebook soll schuld daran gewesen sein, dass der Name von Chinas Präsident mit "Mister Sch****loch" übersetzt wurde.

Der Übersetzungsfehler passierte am zweiten Tag des chinesischen Staatsbesuchs in Myanmar, bei einem Treffen zwischen Chinas Präsident und der Staatsberaterin von Myanmar, der Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi. Als diese wenig später eine Aussendung dazu auf Facebook postete, übersetzte die Seite den Inhalt automatisch vom Burmesischen ins Englische - und aus Chinas Präsident Xi Jinping wurde schlicht "Mr. Shithole" ("Mister Sch****loch").

Peinliche Facebook-Panne

Facebook war diese "technische Panne" extrem unangenehm und man entschuldigte sich sofort für alle entstandenen Unannehmlichkeiten. Doppelt peinlich: Konkurrent Google übersetzte das Schreiben fehlerfrei.

Offenbar enthielt Facebooks burmesische Sprach-Datenbank (noch) nicht den Namen des seit 2012 im Amt befindlichen Generalsekretärs der Kommunistischen Partei Chinas, daher improvisierte das Übersetzungsprogramm kurzerhand . Tests zeigten, dass ähnliche Begriffe und Namen mit einem "Xi" oder "Shi" am Wortanfang, im Burmesischen plötzlich zum "Mr. Shithole" wurden.

Bereits 2018 passierte ähnlicher Faux-Pas

In China fiel die Panne den wenigsten Internet-Usern auf - dort ist Facebook in weiten Teilen des Landes verboten. Nur in den Sonderverwaltungszonen Hongkong und Macau darf das soziale Netzwerk verwendet werden, die Mehrheit der Chinesen verwendet stattdessen Weibo und WeChat.

Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass Zuckerberg & Co im Burmesischen ins Fettnäpfchen treten. Erst 2018 wurde die Übersetzungsfunktion kurzfristig offline genommen, nachdem ein News-Posting, welches die Tötung von Muslimen behandelte, in "Ich sollte keinen Regenbogen in Myanmar haben" übersetzt wurde.