Keine "Formel fad"?

F1-Rivale verteidigt Weltmeister Verstappen

Max Verstappen dominiert die Formel 1 beinahe nach Belieben. Negative Kommentare von Motorsport-Fans kann Rivale Alexander Albon nicht nachvollziehen. 

Sport Heute
F1-Rivale verteidigt Weltmeister Verstappen
Alexander Albon verteidigt Dreifach-Weltmeister Max Verstappen.
IMAGO/BSR Agency

Sieg in Bahrain, Sieg in Saudi-Arabien, 102 von 107 Führungsrunden – im Jahr 2024 gab es kein Vorbeikommen am Niederländer. Mit dem neuen RB20 dominierte der Dreifach-Weltmeister die Konkurrenz beinahe nach Belieben. Dabei, so vermuten Fans und Experten, musste der 26-Jährige nicht einmal an die Grenzen gehen, hatte noch Reserven. 

Ein Umstand, der gerade in sozialen Netzwerken nicht gut ankommt. Fans reduzieren den Verstappen-Erfolgslauf auf die Überlegenheit des Red Bull, sprechen bereits von einer "Formel fad". 

"Das sollen Fans zu würdigen wissen"

Mit derartigen Aussagen kann Williams-Pilot Alexander Albon allerdings wenig anfangen. "Ja, natürlich sehe ich auch, wie Max seine Gegner dominiert. Aber das sollten die Fans zu würdigen wissen, letztendlich ist dies das Ergebnis von sehr viel Arbeit. Ich finde, die Formel 1 ist auf einem guten Weg", erklärte der 27-jährige Brite mit thailändischer Rennlizenz, der einst selbst bei Red Bull Verstappen-Teamkollege war, vom Niederländer regelrecht vorgeführt wurde, im Podcast "Beyond the Grid". "Einige dieser Kommentare finde ich wirklich schade. Denn die Formel 1 ist wirklich nicht langweilig", betonte Albon. 

Die neuen Formel-1-Boliden der Saison 2024

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    "Sehen wir uns mal das erste Qualifying-Segment in Bahrain an. Da haben wir das komplette Feld von 20 Autos innerhalb von einer Sekunde. Eine Sekunde! Sorry, aber wann hat es das jemals gegeben?", fragte der Williams-Star, der aufgrund seiner starken Leistungen als Nachfolge-Kandidat von Lewis Hamilton bei Mercedes gehandelt wird, sogar zu Red Bull zurückkehren könnte, wenn Sergio Perez seinen Stammplatz nach der Saison verliert. 

    "Formel 1 auf dem richtigen Weg"

    "Die Leistungsdichte ist enorm. Beim kleinsten Fehler geht dir sofort durch den Kopf: ,Mist, jetzt sind wir zwei Plätzer zurück´", meinte Albon weiter. "Die Formel 1 ist auf dem richtigen Weg, man sollte sich freuen, dass es hinter Verstappen drunter und drüber geht", ergänzte der 27-Jährige. 

    "Es liegt in der Natur des Sports, dass sich die Menschen auf den Leader konzentrieren. Aber ich würde mir wünschen, dass auch die Kämpfe dahinter Anerkennung finden. Es geht um Nuancen, das müssen die Fans verstehen. Wir haben zum Beispiel in Bahrain den Reifenwechsel zwei Runden zu spät gemacht, das hat uns sechs Plätze gekostet. So knapp geht es in der Formel 1 her", meinte Albon. 

    red
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