"Anhaltende Trockenheit"

Extrem-Hitze – Wiesen und Felder schon längst verbrannt

Hitze, lass nach! Brütend heiße Temperaturen haben das Land derzeit fest im Griff. Wir haben schon jetzt um ein Drittel mehr "Hitzetage" als normal.

Johannes Rausch
Extrem-Hitze – Wiesen und Felder schon längst verbrannt
Die Folgen der Hitze sind nicht zu übersehen, wie hier an der Linzer Donaulände. Im Bild: Steffen Dietz von Ubimet
"Heute", Ubimet

Die Hitze schlägt unbarmherzig zu. Vor allem zwei Bevölkerungsgruppen stöhnen unter den siedend heißen Temperaturen: Menschen ohne Dach über dem Kopf und Pensionisten.

Marion Eberl, Geschäftsführerin der Arge für Obdachlose in Linz, alarmierte kürzlich im "Heute"-Gespräch: "Langjährige Obdachlosigkeit bringt vermehrt gesundheitliche Probleme mit sich, für die Hitze nicht förderlich ist, wie zum Beispiel Herz-Kreislauf-Erkrankungen."

Auch die Hochrisiko-Gruppe Generation 60 plus fordert die aktuelle Hitzewelle enorm heraus. Oberösterreichs Seniorenbund-Obmann Josef Pühringer warnt: "Ohne geeignete und spezifische Maßnahmen werden sie unter den Folgen überproportional stark leiden. Jedes Jahr sterben zu viele Leute aufgrund von Hitze."

Hitze färbt Wiesen und Felder jetzt gelbbraun

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    Wie an der Linzer Donaulände sofort ins Auge sticht, hat die Hitze die Felder gelbbraun gefärbt.
    Wie an der Linzer Donaulände sofort ins Auge sticht, hat die Hitze die Felder gelbbraun gefärbt.
    "Heute"

    Ausgetrocknete Wiesen und Felder

    Die Gluthitze macht sich dieser Tage in der Natur bemerkbar: Nicht nur in Linz haben sich Wiesen gelbbraun verfärbt. Schlendert man an der Donaulände entlang (siehe Bildergalerie), wähnt man sich eher in einer Stadt in Südeuropa: Große Flächen sind komplett ausgedorrt. Auch in Asten (Bez. Linz-Land), südlich der oberösterreichischen Landeshauptstadt, stechen unzählige ausgetrocknete Maisfelder sofort ins Auge.

    "Man kann sagen, dass die Temperatur im Mittel nicht nur in den vergangenen Wochen, sondern de facto seit vielen Monaten überdurchschnittlich hoch ist", erklärt Steffen Dietz, Meteorologe bei Ubimet gegenüber "Heute".

    Im Vergleich zu anderen Jahren seien heuer jedoch vor allem die Dauer der Hitze und die Häufigkeit von Tropennächten außergewöhnlich. Laut Klimastadträtin Eva Schobesberger (Grüne) wurden bis 8. August bereits 15 Tropennächte in der oberösterreichischen Landeshauptstadt vermeldet.

    Hitzetelefon
    Unter der Telefonnummer 0800 880 800 bekommen Betroffene Tipps, wie sie die heiße Jahreszeit gut überstehen können.
    Das Hitzetelefon ist aus ganz Österreich kostenlos erreichbar.
    Mehr Infos sind hier zu finden.

    Im Schnitt 2 Grad wärmer

    Das ganze Jahr ist bis jetzt etwa zwei Grad wärmer ausgefallen als im Durchschnitt der vergangenen 30 Jahre. Zurückzuführen sei dieser Zustand neben den momentan hohen Temperaturen in erster Linie auf die "anhaltende Trockenheit", berichtet Dietz.

    Diese Karte zeigt die Temperaturabweichung vom Klimamittel im Zeitraum von 1991 bis 2020.
    Diese Karte zeigt die Temperaturabweichung vom Klimamittel im Zeitraum von 1991 bis 2020.
    Ubimet

    Stand jetzt gab es in Österreich heuer 21 sogenannte Hitzetage. Der Wert liege "deutlich" über dem Mittel der vergangenen 30 Jahre, nämlich 15 Tage. Seit Messbeginn 931 habe es bereits acht Mal mehr gegeben. "Einige Tage kommen aber sicherlich noch dazu", so der Wiener Wetterfrosch.

    Am 29. Juni wurde in Weyer (Bez. Steyr-Land) der höchste Wert in Oberösterreich gemessen: 35,6 Grad. In Linz hingegen erreichten die Temperaturen heuer noch keine 35 Grad, der maximale Wert von 34,3 Grad wurde am Montag ermittelt.

    Die Bilder des Tages

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      <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
      21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
      REUTERS

      Auf den Punkt gebracht

      • Eine Hitzewelle hat Österreich fest im Griff, besonders Obdachlose und Senioren leiden unter den extremen Temperaturen
      • Die anhaltende Trockenheit führt zu ausgetrockneten Wiesen und Feldern, und ein Meteorologe erklärt, dass die Dauer und Häufigkeit der Hitze in diesem Jahr außergewöhnlich sind, was auf den Klimawandel zurückzuführen ist
      JR
      Akt.
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