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Experten warnen vor Problem-Gelsen aus Asien

Viel Regen und milde Temperaturen haben einen idealen Nährboden für die lästigen Quälgeister geschaffen.

Clemens Pilz
Der kommende Sommer dürfte von einem hohen Gelsen-Aufkommen geprägt sein.
Der kommende Sommer dürfte von einem hohen Gelsen-Aufkommen geprägt sein.
Kimmo Taskinen / Lehtikuva / picturedesk.com

Der heurige Sommer wird nach derzeitigem Stand von einem recht ansehnlichen Stechmücken-Aufkommen geprägt sein. Verantwortlich dafür sind unter anderem die milden Temperaturen und die Regenfälle der letzten Wochen. Diese schaffen einen idealen Nährboden für die Verbreitung der lästigen Quälgeister: "Je mehr es regnet, je mehr Pfützen wir haben, je mehr Wasser sich in Regentonnen oder in Regenrinnen sammelt, desto mehr Stechmücken werden wir vorfinden. Das hängt davon ab, wie viel es regnet und wie lange diese Phase andauert", so Gernot Kunz vom Institut für Biologie Graz im ORF.

Tiger- und Buschmücke fallen ein

An der March rückten wie berichtet bereits Gelsen-Jäger zur Bekämpfung aus. Die gute Nachricht: Die heimischen Gelsen mögen uns lästig fallen, sie sind aber in der Regel auch ebenso harmlos. 52 Arten gibt es in Österreich, nur zwei von ihnen machen Experten Sorgen. Die asiatische Buschmücke und die asiatische Tigermücke kommen aus tropischen Gefilden und können im Gegensatz zu ihren heimischen Artgenossen auch Viruserkrankungen übertragen.

Die Tigermücke fällt uns zudem lästiger, da sie auch untertags aktiv ist und den heimischen Gelsen in Sachen Überlebensfähigkeit weit voraus ist. Die asiatischen Stechmücken kommen durch den regen Welthandel nach Europa und sind hier bereits weit verbreitet. Sorge bei Gelsenstichen ist angebracht, wenn die Reaktion zu heftig wird und eine mehrere Zentimeter große Hautstelle betroffen ist.

Wasserquellen beseitigen

Übrigens: Wer die Gelsen-Plage im eigenen Garten möglichst in Grenzen halten will, der sollte jetzt vor allem Wasserquellen wie Regentonnen oder Blumentopfuntersetzer beseitigen. Dort setzen die Gelsen nämlich gerade zu tausenden ihre Eier ab.

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