Wetter
Experte sagt, wo zu Ostern in Österreich Schnee fällt
Das Osterwochenende beginnt in Österreich heuer oft nass und kühl, doch zum Ostermontag hin ist eine deutliche Besserung in Sicht. Die Prognose.
Das Tief "Norbert" über Osteuropa nähert sich am Karfreitag Österreich und stationiert am Osterwochenende als Höhentief knapp südöstlich der Alpenrepublik. Es bringt vor allem in der Osthälfte trübes, unbeständiges Wetter und macht uns somit bei der Ostereiersuche einen Strich durch die Rechnung. Erst am Ostermontag bringt uns zunehmender Zwischenhocheinfluss die Sonne zurück.
Das Osterfest findet jährlich zwischen dem 22. März und dem 25. April statt. Genauso variabel wie das Datum gestaltet sich auch das Wetter, wobei das Datum nicht der einzige Grund dafür ist. "Im Frühjahr befinden sich im hohen Norden nämlich noch sehr kalte Luftmassen, welche bei passender Großwetterlage rasch bis nach Österreich gelangen können", erklärt Manfred Spatzierer, Chefmeteorologe der Österreichischen Unwetterzentrale.
Etwa zu Ostern 2013 kam es so selbst in Wien zu Schneefall. "Bei einer südwestlichen Strömung können allerdings auch schon sehr milde Luftmassen aus Nordafrika zu uns gelangen, welche durch Föhneffekte sowie aufgrund des bereits hohen Sonnenstands vor Ort zusätzlich erwärmt werden", so der Experte. Besonders extrem war dies im Jahr 2000 der Fall, als in Salzburg hochsommerliche 29 Grad gemessen wurden.
Schnee feiert Comeback
Am Karfreitag regnet es von Vorarlberg bis in die Tauernregion zeitweise ein wenig, Schnee ist hier nur oberhalb von etwa 1.000 bis 1.200 Meter ein Thema. Auch im Osten ziehen zunehmend Wolken durch. Nur in einem schmalen Streifen von Oberösterreich bis in die südwestliche Steiermark sowie in Kärnten ist es vor allem in der ersten Tageshälfte noch verbreitet sonnig. Ab den Mittagsstunden gewinnen die Wolken allgemein die Oberhand und auch im Nordosten fällt dann gelegentlich etwas Regen. Der Wind weht im östlichen Flachland mäßig bis lebhaft aus Nordwest und die Temperaturen steigen auf 6 bis 15 Grad. Am Mildesten wird es dabei in der Südsteiermark.
Der Karsamstag gestaltet sich landesweit bewölkt und vor allem entlang der Nordalpen sowie im Norden und Osten des Landes häufig nass. Auch abseits davon sind aber Regenschauer einzuplanen. Die Schneefallgrenze liegt dabei von Ost nach West meist zwischen 700 und 1.200 Meter. Am ehesten lässt sich die Sonne im Rhein- und Oberinntal sowie in Osttirol und Oberkärnten ab und zu blicken. Mit schwachem bis mäßigem Nordwind wird wieder kältere Luft angezapft, die für die Jahreszeit bescheidenen Höchstwerte liegen zwischen 3 Grad im Oberen Waldviertel und 13 Grad in Osttirol.
Am Sonntag, zu Ostern, dominieren verbreitet die Wolken und vor allem im Berg- und Hügelland fällt immer wieder etwas Regen bzw. oberhalb von 700 bis 1.000 Meter Schnee. Ein paar sonnige Auflockerungen zeichnen sich in Osttirol und im Rheintal ab, ab den Mittagsstunden ziehen aber auch hier Schauer durch. Längere trockene Abschnitte sind vor allem im Donauraum und im Südosten zu erwarten, die Wolken lockern hier aber erst ab dem Nachmittag etwas auf. Bei nur schwachem Wind steigen die Temperaturen auf 5 bis 13 Grad. Am Mildesten wird es dabei zwischen dem Rheintal, dem Walgau und dem Oberinntal.
Der Ostermontag startet von der nördlichen Steiermark bis zum Wienerwald trüb mit letzten Tropfen, oberhalb von 800 Meter auch Flocken. In der gesamten Osthälfte sind zu Beginn einige Restwolken einzuplanen. Von Vorarlberg bis ins Salzburger Land startet der Tag hingegen nach Auflösung einzelner Frühnebelfelder bereits freundlich mit viel Sonnenschein. Im Tagesverlauf lockert es dann auch in der Osthälfte vermehrt auf und die Sonne kommt zeitweise zum Vorschein. Es bleibt verbreitet trocken und bei nur schwachem Wind wird es spürbar milder. Die Temperaturen nähern sich die für diese Jahreszeit üblichen Werte an und erreichen maximal 10 bis 17 Grad.