Ukraine

Experte sagt, wann Putin Atombombe in Ukraine zündet

Russland ist eine Atommacht, doch würde Putin wirklich einen nuklearen Angriff riskieren? Unter Umständen doch, sagt Austro-Experte Gustav Gressel.

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Eine Atombomben-Explosion während eines US-Nukleartests auf dem Bikini-Atoll 1956.
Eine Atombomben-Explosion während eines US-Nukleartests auf dem Bikini-Atoll 1956.
U.S. NAVY / Science Photo Library / picturedesk.com

Der österreichische Militärexperte Gustav Gressel hält es zum aktuellen Zeitpunkt für ausgeschlossen, dass Russland Atomwaffen einsetzt, wie der "Focus" schreibt. In zwei Fällen könnte er den Einsatz jedoch für möglich halten: "Ein russischer Atomwaffeneinsatz wäre meiner Ansicht nach denkbar, wenn die russische Armee auf einmal an allen Fronten zusammenbrechen würde."

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Außerdem könnte der Kreml auf einen ukrainischen Angriff auf die durch Russland annektierte Halbinsel Krim mit einem Atomschlag reagieren. "Die sieht Putin längst als eigenes Territorium an. Da wäre ich mir wirklich nicht sicher, wie die Russen reagieren", so Gressel.

Rauchsäulen nach Explosionen auf einer russischen Luftwaffenbasis bei Nowofedoriwka auf der annektierten Krim Anfang August.
Rauchsäulen nach Explosionen auf einer russischen Luftwaffenbasis bei Nowofedoriwka auf der annektierten Krim Anfang August.
REUTERS

Weil die USA und Großbritannien den russischen Militärfunk regelmäßig abhören, würde der Einsatz von Atomwaffen bereits im Vorfeld bekannt sein, so der Militäranalyst. Es gäbe eine Vorwarnzeit, weil besonders bei nicht strategischen Atomwaffen die Kommandokette recht lang sei.

<a target="_blank" href="https://www.heute.at/s/militaerexperte-es-kommt-kein-atomkrieg-100192949">Gustav Gressel</a> hält einen Atomkrieg für unwahrscheinlich, außer...
Gustav Gressel hält einen Atomkrieg für unwahrscheinlich, außer...
Sipa Press / Action Press/Sipa / picturedesk.com , ecfr

Der Einsatz hätte in jedem Fall große Folgen – so würden in den USA viele Schranken bezüglich Waffenlieferungen und weiterer Sanktionen fallen. Zudem wären nach Einschätzung Gressels die diplomatischen Beziehungen zu neutralen Ländern wie Brasilien in Gefahr.

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