Formel 1

Ex-Weltmeister fordert von Schumi: "Vergiss Michael"

Zwei Saisonen lang fuhr Mick Schumacher in der Formel 1, verlor sein Cockpit bei Nachzüglerteam Haas. Nun erhielt der Deutsche einen Ratschlag. 

Heute Redaktion
Damon Hill gibt Mick Schumacher einen Ratschlag mit auf den Weg.
Damon Hill gibt Mick Schumacher einen Ratschlag mit auf den Weg.
Imago Images

Die Formel-1-Karriere des Sohnes von Siebenfach-Weltmeister Michael Schumacher ist früh ins Stocken geraten. In seiner zweiten Saison fehlte dem Deutschen der Speed, darüber hinaus sorgte "Schumi Junior" mit zwei schweren Unfällen für Schäden in Millionenhöhe. Der mittlerweile 24-Jährige musste den US-Rennstall verlassen, ist nun als Testfahrer bei Mercedes aktiv. Zwar betonen Teamchef Toto Wolff und die Piloten Lewis Hamilton und George Russell stets, welch großartige Arbeit Schumacher im Simulator leiste, der Weg zurück scheint aber besonders steinig zu sein.

Das weiß auch Ex-Weltmeister Damon Hill, langjähriger Rivale von Michael Schumacher. Der nun 62-Jährige gab dem deutschen Rennfahrer einen Ratschlag mit auf den Weg: "Vergiss Michael", so die Forderung des Briten in der "Sport Bild". "Vergiss alles in deinem Umfeld. Vergiss alles, was geschehen ist. Vergiss den Namen Schumacher", so Hill. 

Ähnliches Schicksal erlebt

Der Brite kann sich wohl am besten in Schumachers Situation hineinfühlen, schließlich war auch dessen Vater Graham Hill höchsterfolgreich in der Formel 1, holte 1962 und 1968 den WM-Titel. Damon trat in seine Fußstapfen. 

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    Grand Prix von Österreich: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    Grand Prix von Österreich: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    IMAGO/Eibner

    Auch ein anderes Schicksal teilen der 62-Jährige und der Schumacher-Sohn. Graham Hill starb, als Damon gerade 15 war, bei Schumachers schwerem Skiunfall, bei dem der Siebenfach-Weltmeister ein Schädel-Hirn-Trauma erlitt, war dessen Sohn gerade einmal 14. "Als ich von Michaels Unfall und den Folgen hörte, war ich geschockt und entsetzt. Ich fühlte sofort mit Mick, weil dein Vater die Orientierungsperson für dich ist", so der 62-Jährige. 

    Für den Weltmeister von 1996 ist jedenfalls klar, dass Mick Schumacher einen Platz in der Formel 1 verdient habe. Außerdem sei er von Teamchef Günther Steiner "zu harsch behandelt" worden. "Du musst Fehler machen, du musst scheitern, du musst versagen. Und immer weiter an dir arbeiten und an dich glauben. Mick muss tief in seine Seele gehen und sich fragen: ,Kann ich dieser egoistische Einzelgänger und Besessene werden, um in der Formel 1 zu bestehen?´ Kann er den Diamanten in seinem Inneren finden?", fragte der Brite. Die Zukunft wird es zeigen...

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