Politik

Ex-Abgeordnete rief zu A1-Boykott auf

In einem mittlerweile gelöschten Tweet rief die ehemalige Abgeordnete Martha Bißmann zum Boykott des Telekommunikationsanbieters A1 auf.

Heute Redaktion
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Am Dienstagmorgen wurde bekannt, dass ein zunächst namentlich nicht genannter Mobilfunkanbieter Kundendaten ausgewertet und die Daten anonymisiert an die Bundesregierung übermittelt hat. Wie sich nun herausstellte, handelte es sich bei dem Unternehmen um A1.

Hintergrund: Mittels dieser Daten kann nachvollzogen werden, ob sich Herr und Frau Österreicher in ihrer Bewegung, wie von der Regierung gewünscht, einschränken. Alle Infos zur Datenauswertung findest du hier.

Bißmann ruderte zurück

Über dieses Vorgehen zeigte sich die ehemalige "Jetzt"-Abgeordnete Martha Bißmann zunächst so erzürnt, dass sie in einer auf Twitter veröffentlichten Nachricht zum Boykott gegen A1 aufrief. Der Tweet war allerdings nicht lange online, nach nicht einmal einer Stunde löschte die frühere Mandatarin diesen wieder.

Ein Tool, das auch gelöschte Tweets noch anzeigt, belegt aber den Wortlaut Bißmanns (siehe Diashow). In dem Tweet hieß es wörtlich:

"Leute mit A1 - Verträgen, boykottiert diesen Datenschutzverletzungswahnsinn und lasst Eure Handys daheim, wenn Ihr das Haus verlässt! #COVID2019".

Am Nachmittag konnte "Heute" Martha Bißmann erreichen. Auf die Frage warum sie den Tweet gelöscht hat, sagt die Ex-Abgeordnete: "Ich habe den Tweet gelöscht, weil ich Informationen erhalten habe, dass keine Bewegungsprofile von Einzelpersonen erfasst werden, sondern kollektive Bewegungsströme, basierend auf anonymisierten Daten."

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
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