Politik
In diesen Gemeinden hat die SPÖ null Wähler
Während die Hauptstadt Wien eine rot-grüne Hochburg bleibt, sitzen die VP-Anhänger vorwiegend in Tirol. Die meisten FP-Fans kommen aus Kärnten.
Wo die ÖVP-Wähler zuhause sind
Sieht man sich die heimischen Wahlergebnisse im Detail an, erzielte die ÖVP ihr allerbestes Ergebnis in der Tiroler Kleingemeinde Hinterhornbach: In dem Bergdorf, in dem 70 Bewohner wahlberechtigt sind, haben 98 Prozent die ÖVP gewählt. 2014 waren es noch um 7,5 Prozent weniger.
Beachtliche 89,3 Prozent der Stimmen hat die Volkspartei darüber hinaus in der Tiroler Gemeinde Jungholz geholt.
Am wenigsten Zuspruch findet die ÖVP bei den Bürgern der steirischen Gemeinde Vordernberg. Hier hat die Partei von Bundeskanzler Sebastian Kurz 11,5 Prozent der Stimmen geholt. Dennoch bedeutet das einen enormen Zugewinn: 2014 waren es noch nur 4,5 Prozent.
Wo die SPÖ-Wähler zuhause sind
Die Sozialdemokraten haben ihre größten Fans in burgenländischen Gemeinden sitzen. Am meisten Zuspruch mit 68,4 Prozent erhielt die SPÖ von den Bewohnern aus Tschanigraben. 2014 schaffte die SPÖ in der kleinsten Gemeinde Burgenlands noch 5,4 Prozentpunkte mehr.
60 Prozent und damit das zweitbeste Ergebnis fuhren die Roten im burgenländischen Neutal ein. Wenn auch die Sozialdemokraten viele Fans im kleinsten Bundesland Österreichs haben, wurden sie hier insgesamt zur Zweite hinter der ÖVP.
Die wenigsten – bzw. gar keine – Fans hat die SPÖ in den vier Tiroler Kleingemeinden Gramais, Hinterhornbach, Namlos und Zöblen sowie in der Dünsberg in Vorarlberg. Niemand gab den Roten hier ihre Stimme.
Wo die FPÖ-Wähler zuhause sind
Die Freiheitlichen fuhren ihr bestes Ergebnis in der Kärntner Gemeinde Deutsch-Griffen ein. Dort schaffte die Partei 55,3 Prozent – das sind um beachtliche 21,6 Prozentpunkte mehr als noch 2014. Das zweitbeste FPÖ-Gemeinde-Ergebnis gab es im Westkärntner St. Urban mit 41,7 Prozent.
Im Tiroler Oberland findet die FPÖ hingegen wenig Anklang. In der türkisen Hochburg Fendels gab es lediglich 2 Prozentpunkte für die Freiheitlichen. Wenige blaue Fans befinden sich darüber hinaus in den Tiroler Kleingemeinden Hinterhornbach, Zöblen und im Kaunertal sowie in der Vorarlberger Gemeinde Schröcken – hier blieb die FPÖ jeweils unter 3 Prozent.
Wo die Grünen-Wähler zuhause sind
Die Grün-Wähler leben in Wien: In Neubau schaffte die Partei mit 37 Prozent (+1,6 % im Vergleich zu 2014) ihr bestes Ergebnis. Die 30-Prozent-Marke wurde darüber hinaus im 6., 8. und 9. Bezirk (Mariahilf, Josefstadt und Alsergrund) geknackt.
Einen "Nuller" haben die Grünen in drei Gemeinden kassiert: In Hinterhornbach, Namlos (Tirol) und
Wo die NEOS-Wähler zuhause sind
Die meisten Anhänger der NEOS leben in Vorarlberg: 26,2 Prozent und damit das beste Ergebnis bekamen die Pinken in Schwarzenberg im Bezirk Bregenz. Weitere Hochburgen sind St. Anton im Montafon (24,9 Prozent), Nenzing (24,7), Röthis (24,0) und Schnepfau (23,9).
In sieben Gemeinden fanden die NEOS null Zuspruch, allen voran in den Tiroler Bergdörfern, die von der ÖVP dominiert werden.
Wo die wenigen JETZT- & KPÖ-Wähler zuhause sind
Die Liste Jetzt bzw. Europa konnte in keiner einzigen Gemeinde in ganz Österreich die 3-Prozent-Marke knacken. Das beste Ergebnis (2,8 %) gab es im oberösterreichischen Niederthalheim.
Das konnten sogar die Kommunisten toppen: 5,2 Prozent gab es im oberösterreichischen Rutzenham und 3,9 Prozent im Tiroler Rattenberg.