ESC-Hammer! Luxemburg nach 30 Jahren im Finale

Am Samstag, dem 11. Mai, findet das Finale des 68. "Eurovision Song Contest" in Schweden statt. Neben halbnackten Sängern, wilden Performances und hohen Tönen, überraschte ein Land ganz besonders im Halbfinale. Erstmals nach 30 Jahren schaffte es Luxemburg ins Finale.

Unerwartete Rückkehr

Luxemburg tritt nach 30 Jahren endlich wieder beim Eurovision Songcontest an. Manche Fans des Contest können sich vielleicht gar nicht mehr erinnern, dass Luxemburg bei dem Wettbewerb angetreten ist. Doch das kleine Land hat nicht nur teilgenommen, sie konnten den Preis für den Musik Grand Prix sogar fünfmal mit nach Hause nehmen.

Warum so ein langes Ausbleiben?

Das letzte Mal war Luxemburg 1993 auf der ESC-Bühne vertreten. Ob die 30-jährige Pause daran liegt, dass sie damals, mit bescheidenen elf Punkten nur den 20. Platz belegt haben? 1993 schickten sie das Musiker-Duo Jimmy Martin und Simone Weis, die "Donne-moi une chance de te dire" auf der Bühne performten. Das war das Letzte, was man von dem Großherzogtum gehört hat.

Keine Künstler?

Oder ist Luxemburg dem Contest so lange ferngeblieben, weil es einfach keine Musiker hat, die für den ESC antreten wollen? Mit 660.000 Einwohner ist die Auswahl sehr gering, darum musste sich das Land immer wieder Sänger aus dem Ausland holen. Für Luxemburg sind schon Sänger aus Frankreich, Deutschland und Griechenland angetreten.

Die diesjährige Musikerin, die für das kleine Land antritt, heißt Tali Golergant (23) und hat mit dem französisch-englischen Titel "Fighter" den Einzug ins Finale geschafft. Die 23-Jährige ist die Tochter einer israelischen Mutter und eines persischen Vaters, aufgewachsen ist sie in Chile und Argentinien, bis sie später nach Luxemburg gezogen ist. Ob sie es schafft, den Sieg wieder in das Großherzogtum zu bringen, wird sich zeigen. Laut den Wettquoten ist der Rückkehrer weiter unten gereiht...