Es wird ernst – nun wird Hochwasserschutz aufgebaut

Tagelang haben Meteorologen bereits gewarnt. Eine außergewöhnliche Wetterlage mit einem Tief von Norden und gleichzeitig einem zweiten Tief, das vollgesogen mit Wasser aus Italien kommt, könnte zu katastrophalen Regenfällen in Österreich führen. Seit Donnerstagfrüh regnet es nun bereits ununterbrochen. Die Vorbereitungen laufen.

"Wir haben die Helfer in Bereitschaft, im Notfall können wir die Tore der Stadt am Inn schließen, den Hochwasserschutz aufbauen", so Schärdings Bürgermeister Günter Streicher im Gespräch mit "Heute".

Vom Magistrat der Stadt Linz hieß es gegenüber "Heute": "Die städtischen Wasserbau-Experten beobachten die Lage laufend und sind mit dem Hydrographischen Dienst des Landes OÖ im engen Austausch, um bei einer Gefahrenlage für Linz die Hochwasserschutzmaßnahmen unmittelbar einzuleiten."

Die mobilen Hochwasserschutzelemente der Phase 1 der Anlage in Alt-Urfahr-West sind im neuen Rathaus gelagert. Die Elemente für die Phasen 2&3 sind in der Straßenmeisterei Nord gelagert, wie "Heute" erfuhr. Am Donnerstag waren die Warngrenzen noch nicht überschritten.

Aufgrund der gefährlichen Verhältnisse kommt es zu einer Art "Wetter-Lockdown". Unzählige Veranstaltungen am Wochenende, darunter der Wachau Marathon, wurden bereits abgesagt. Eine Zusammenfassung der betroffenen Events hat "Heute" bereits am Mittwoch für dich hier veröffentlicht – und es kommen laufend weitere dazu. Auch das mit Spannung erwartete Linzer Derby zwischen Blau Weiß und dem LASK wackelt.

Die Feuerwehren rüsten sich für eine "Jahrhundert-Flut", die Bevölkerung ist aufgerufen, besser auf unnötige Wege im Freien verzichten. Es drohen Überschwemmungen und Murenabgänge.