Oberösterreich
Ersthelferin (37) bei Massen-Crash von Pkw erfasst
Sieben Menschen wurden bei dem schwereren Massenunfall im Bezirk Schärding am Donnerstag verletzt. Großeinsatz für Feuerwehr, Rettung und Polizei.
Kurz nach 21 Uhr wurden die Feuerwehren Pimpfing und Andorf durch die Landeswarnzentrale alarmiert. Auf der Innviertler Straße (B137) waren mehrere Fahrzeuge auf Höhe eines Baustoffhändlers zusammengeknallt.
Die folgenschwere Kollision dürfte sich bei einem Abbiegemanöver ereignet haben. Laut Polizei hatte ein 25-Jähriger beim Linksabbiegen seinen Wagen wegen des Gegenverkehrs auf der Straße halten müssen.
Die nachkommende Fahranfängerin (17) mitsamt ihren beiden Begleiterinnen (18 und 20) bemerkte dies zu spät und konnte auf der regennassen Fahrbahn nicht mehr rechtzeitig bremsen. Ihr Pkw knallte mit voller Wucht in das Heck des anderen Fahrzeugs.
Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Wagen des 25-Jährigen über eine rechts steil abfallende Straßenböschung geschleudert. Das Auto der 17-Jährigen kam auf der rechten Fahrspur zum Stillstand.
Dann kam es noch schlimmer: Ein Ehepaar aus Schärding (beide 37) hielt sofort seinen Wagen an. Als die Frau ausstieg, um den Verunglückten zu helfen, kam es zu einer neuen Kollision.
Von schleuderndem Auto erfasst
Der Pkw eines 78-Jährigen – er hatte auch seine 68-jährige Gattin im Auto – krachte gegen den Unfallwagen der 17-Jährigen. Dadurch wurde der Wagen der Jugendlichen ausgehebelt und um die eigene Achse gedreht. Die Ersthelferin wurde dabei von dem Fahrzeug erfasst und zu Boden geschleudert.
Der Wagen des Senioren kam schließlich rechts unterhalb der steilen Böschung in einem Graben zum Stillstand.
Insgesamt wurden sieben Personen, vier davon schwer, verletzt und nach der Erstversorgung in die Krankenhäuser Wels, Ried und Passau eingeliefert. Die B137 war bis 23 Uhr totalgesperrt, eine örtliche Umleitung musste eingerichtet werden.