Exakt drei Wochen ist die US-Wahl her, die bekanntermaßen mit einem überraschenden Erdrutschsieg des ehemaligen und auch künftigen Präsidenten Donald Trump endete. Dessen Kabinett nimmt nun langsam Form an, besetzt wurden die Ministerämter mit treuen Weggefährten seiner Laufbahn. Elon Musk bekommt eine eigene Staatsagentur zum Bürokratieabbau.
Gespannt auf die Staaten blickt auch Österreich, immerhin entfallen auf die USA ganze 7,3 Prozent des heimischen Exports. Bundeskanzler Karl Nehammer telefonierte nun, am Montagabend, mit dem President-elect.
Im Gespräch ging es nicht nur um die wirtschaftliche Kooperation, sondern auch um die sicherheitspolitische. Trump war "Heute"-Infos zufolge besonders über Nehammers Einschätzung zu Wladimir Putin interessiert, war Österreichs Bundeskanzler doch das einzige europäische Staatsoberhaupt, das persönlich mit diesem gesprochen hat.
Auch sonst drückte Trump seine große Wertschätzung gegenüber Österreich aus und betonte seinen familiären Bezug zu Mitteleuropa – bekanntlich stammen Trumps Vorfahren aus Deutschland, seine Ehefrau Melania aus Slowenien. Deren Mutter wiederum ist in der Steiermark geboren.
Nehammer wiederum gratulierte zum überwältigenden Wahlsieg, brachte einmal mehr Österreich als Standort für Friedensgespräche ins Spiel und lud Trump zu einem Besuch ein. Vereinbart wurde letztlich noch, vom ersten Tag der neuen Administration an die strategische Partnerschaft zwischen den USA und Österreich zu stärken.
"Angesichts der globalen Herausforderungen haben wir unser gemeinsames Engagement bekräftigt, weltweit für Frieden, Wohlstand und Freiheit zu sorgen", so Nehammer nach dem Gespräch. "Ich freue mich darauf, die Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Österreich während seiner kommenden Amtszeit zu vertiefen und unsere Partnerschaft zu stärken."