Politik
Erneut Ruf nach "Österreich-Scheck" über 1.000 Euro
Kommt er oder kommt er nicht? Am Mittwoch gab es im Nationalrat einen neuen Vorstoß auf einen "Österreich-Scheck" über 1.000 Euro für alle.
Die Idee ist nicht neu: Seit Ausbruch der Corona-Pandemie kam bereits mehrmals der Ruf nach einem Corona-Bonus für alle Haushalte in Österreich auf. Bereits im Mai 2020 (!) hatten Zehntausende Österreicher für den vom Österreichischen Gewerkschaftsbund (ÖGB) geforderten Corona-Tausender unterschrieben, die FPÖ legt mit der Forderung eine "Österreich-Gutscheins" über 1.000 Euro nach, auch der Handelsverband wollte die Ausgabe von Schecks im Wert von mindestens 500 Euro.
Am Mittwoch kochte das Thema in der Aktuellen Stunde des Nationalrats wieder hoch, und zwar forciert von der SPÖ. SPÖ-Tourismussprecherin Melanie Erasim sprach sich für einen "Österreich-Scheck" in der Höhe von bis zu 1.000 Euro für jede Familie beziehungsweise jeden Haushalt aus. Damit würden der Konsum und die Wirtschaft angekurbelt und überdies 30.000 Arbeitsplätze geschaffen und gesichert, so Erasim. Damit allerdings noch nicht genug.
Zusätzlich soll neuer Bonus kommen
Zusätzlich schwebt der Tourismussprecherin ein "Corona-Bonus für alle in der Daseinsvorsorge Beschäftigten" vor. Die SPÖ stehe "Schulter an Schulter mit jenen, die während der Corona-Krise eine enorme Mehrbelastung" gehabt hätten, heißt es, "auch mit den Reinigungskräften oder den Rettungskräften, die oft unter hohem Risiko so viel geleistet haben". Erasim kritisierte, dass es für den ausscheidenden ÖBAG-Vorstand Thomas Schmid 200.000 Euro Abfertigung gebe, aber "die Held*innen der Krise schauen durch die Finger"
Für die Regierung wäre es "höchst an der Zeit, dass sie Vorschläge annehmen, die wirklich Arbeitsplätze sichern, die die Wirtschaft ankurbeln und die den Menschen helfen, auch wenn sie von anderen Parteien kommen", so die SPÖ-Tourismussprecherin. Sowohl Bonus, als auch "Scheck" werden aber wohl weiter auf sich warten lassen: Erst jüngst wurden entsprechende Oppositionsanträge auf einen späteren Zeitpunkt vertagt.